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Prävention: Kultur der Achtsamkeit fördern

Der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ist es ein grundlegendes Anliegen, für alle Menschen in der Gesamtheit seiner Zusammenhänge ein sicherer Ort zu sein. Sichere Orte bedeuten für uns eine Vielzahl von Möglichkeiten für echte Begegnungen und Hilfe, gelebte Nächstenliebe sowie vielfältige Glaubenserfahrungen. Sichere Orte sind frei von Ausgrenzung, Diskriminierung, Mobbing und jeglicher Form von Gewalt.

Es ist Aufgabe von uns allen, Grenzverletzungen und Übergriffe zu erkennen und zu benennen. Wesentliche Schritte zur Umsetzung von Präventionsmaßnahmen wurden erarbeitet. Unser Ziel ist eine Kultur der Aufmerksamkeit, des Respekts und der Wertschätzung. Dafür braucht es alle Mitarbeitenden in unseren Kirchengemeinden, Einrichtungen und Werken sowie in der Landeskirche. Nur wenn alle Mitarbeitenden sensibilisiert und aufmerksam sind, wird es möglich werden, für Menschen, die in der Evangelischen Kirche ein- und ausgehen, weitestgehend ein sicherer Ort, ein Schutz- und Kompetenzraum zu sein.

Präventionsarbeit umfasst

  • Die regelmäßige Fortbildung aller beruflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der ehrenamtlichen Mitarbeitenden mit Verantwortung und/oder in sensiblen Tätigkeitsfeldern.
  • Die Entwicklung und regelmäßige Fortschreibung von Schutzkonzepten und die Umsetzung aller Maßnahmen der Schutzkonzepte.
  • Die Stärkung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, Teilnehmende an Angeboten genauso wie als Mitarbeitende durch Information, Beratung, Fortbildung sowie durch das Vorleben einer Kultur der Achtsamkeit.

 

Wir bitten Sie daher, helfen Sie mit und machen Sie die Präventionsarbeit auch in Ihren Gemeinden und Einrichtungen zum Thema. Arbeiten Sie beispielsweise mit dem Verhaltenskodex der EKBO und machen sie über ihn die Kultur der Achtsamkeit und die Ansprechpersonen bekannt.

Übergreifend unterstützt Silke Hansen diese Arbeit. Auf der Webseite des Amtes für kirchliche Dienste finden Sie viele Informationen zur Prävention sexualisierte Gewalt in unserer Landeskirche. Dies sind bspw. unterstützende Materialien für die aktive Schulungsarbeit und für die Öffentlichkeitsarbeit, die Liste der kreiskirchlichen Ansprechpersonen, die geltenden Rechtsvorschriften und Empfehlungen und die Möglichkeit den Verhaltenskodex der EKBO kennenzulernen. Sie können ihn auch in verschiedenen Sprachen nachlesen und zum Teil direkt herunterladen

Silke Hansen

Studienleitung Prävention sexualisierter Gewalt im Amt für kirchliche Dienste (AKD) der EKBO

„Wir bieten Fortbildungen für ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende. Dabei sensibilisieren wir für die Bedürfnisse und Grenzen anderer Menschen sowie die eigenen. Wir hören einander zu und geben Raum, über Grenzüberschreitungen und sexualisierte Gewalt sprechen zu können. Wir stärken Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch unsere tägliche Arbeit in den Gruppen, Kirchengemeinden und Einrichtungen der EKBO. So kann Unsagbares sagbar werden.”

E-Mail: s.hansen(at)akd-ekbo.de

Ulrike Trautwein

Generalsuperintendentin Berlin und Ansprechpartnerin zur Aufklärung sexualisierter Gewalt und Missbrauch

„Mein Auftrag ist es, alle Ebenen unserer Landeskirche für die Themen grenzüberschreitendes Verhalten und sexualisierte Gewalt zu sensibilisieren. Wir müssen hinschauen, hinhören, darüber sprechen – und handeln. Dafür brauchen wir in allen Bereichen klare Regeln. Intervention und Präventionsarbeit gehören hierbei entscheidend mit dazu. Menschen haben Schreckliches im Raum unserer Kirche erlebt. Das müssen wir als Kirche anerkennen. Diesen Menschen sind wir Aufarbeitung schuldig.”

Sollte der Wunsch nach seelsorgerlicher Betreuung entstehen, können sich Betroffene gern unter dem folgenden Kontakt an ein Team aus Seelsorgenden wenden.

Wenn Sie sexualisierte Gewalt in unseren kirchlichen Bezügen vermuten oder erlebt haben, können Sie sich direkt an die kreiskirchlichen Ansprechpersonen wenden. Zudem können Sie Marion Eckerland, unsere Landeskirchliche Beauftragte für den Umgang mit sexualisierter Gewalt, kontaktieren.

Kontakt: Telefon: 030 2177 422

E-Mail: u.trautwein(at)ekbo.de

Icon recommendedWeiterführende Links

Die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) Kerstin Claus ist das Amt der Bundesregierung für die Anliegen von Betroffenen und deren Angehörigen, für Expert:innen aus Praxis und Wissenschaft sowie für alle Menschen in Politik und Gesellschaft, die sich gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen engagieren. Auf der Website befinden sich viele weiterführende Informationen.

Letzte Änderung am: 10.01.2024