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Berliner Lazarus-Diakonie feiert 150-jähriges Bestehen

Jubiläumsausstellung über den Gründer Philipp Wilhelm Moritz Boegehold eröffnet

26. Mai 20Berlin (epd). Die Berliner Lazarus-Diakonie hat am Sonntag ihr 150-jähriges Bestehen gefeiert. Im Anschluss an einen Gottesdienst in der Lazarus-Kapelle in der Bernauer Straße wurde am 200. Geburtstag des Gründers Philipp Wilhelm Moritz Boegehold (1815-1873) auch eine Jubiläumsausstellung eröffnet. Der evangelische Theologe hatte 1865 in Berlin den Lazarus-Kranken-Verein gegründet, um ein Krankenhaus für die Ärmsten der Armen zu eröffnen.

Boegehold habe aus seiner Tätigkeit als Pfarrer der Elisabeth-Kirchengemeinde die Not und das Elend der Kranken, Behinderten und Schwindsüchtigen im benachbarten Industrie- und Arbeiterviertel gut gekannt, teilte die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal mit. 1865 sei dann der Grundstein für eine Kapelle und einen Krankensaal gelegt und wenig später ein Diakonissen-Mutterhaus gegründet worden.

Die Geschichte der Lazarus-Diakonie sei auch Spiegelbild der deutschen Geschichte, hieß es weiter. Durch den Mauerbau 1961 blieb etwa die Hälfte der Lazarus-Diakonissen im Osten der Stadt. Nach dem Fall der Mauer liege die Lazarus-Diakonie nun wieder mitten in Berlin.

Zur Lazarus-Diakonie gehören den Angaben zufolge heute eine große Pflegeeinrichtung in Berlin, Seniorenwohnungen, ein Hospiz, mehrere Pflegeschulen sowie das Diakonissen-Mutterhaus. Seit Oktober 2012 ist die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal Trägerin der Lazarus-Häuser in Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Weitere Termine des Jubiläums sind den Angaben zufolge am 11. Juli ein Treffen der Diakonieschwesternschaften und Diakoniegemeinschaften und am 12. Juli ein Festgottesdienst mit dem Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, der im Deutschlandfunk übertragen wird.