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Neue Ausstellung: KÖRPER

Ab 27. November 2022 in der St. Matthäus-Kirche im Berliner Kulturforum

Micha Ullman, Serie Stufen, Sandzeichnungen, 2012. Copyright: Micha Ullman. Foto: Leo Seidel

Vom 27. November 2022 bis 19. Februar 2023 zeigt die Stiftung St. Matthäus, Kulturstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), die Ausstellung „KÖRPER“ des israelischen Künstlers Micha Ullman.

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Bodenskulptur „STUFEN“, die Micha Ullman 2012 für die St. Matthäus-Kirche geschaffen hat, präsentiert die Jubiläumsausstellung zahlreiche Werke aus den 1970er bis 2000er Jahren in den Medien, Skulptur, Video, Zeichnung und Fotografie.

Vor zehn Jahren realisierte der israelische Künstler Micha Ullman seine Bodenskulptur „STUFEN“ in der St. Matthäus-Kirche im Berliner Kulturforum: sieben mit israelischem Sand gefüllte Stufen, die in den Unterboden der Kirche führen. Eine Hommage sowohl an die sieben Tage der Schöpfung als auch an die Geschichte des Volkes Israel als bleibendem Fundament des christlichen Glaubens. Unsichtbar bleibt der menschliche Körper, welcher der Arbeit ihr Maß gibt.

Micha Ullmans Werke kreisen um das unsichtbare Zentrum des menschlichen Körpers – sei es der liegende Körper in seiner Arbeit „STUFEN“ oder die Elle in seiner Arbeit „Sandtisch“. Der Körper als Woher und Wohin menschlicher Wahrnehmung bleibt in der abstrakten Formensprache Micha Ullmans unsichtbar – und ist doch in seiner Abwesenheit umso präsenter. Die Jubiläumsausstellung „KÖRPER“ spürt diesem unsichtbaren Zentrum der Arbeit Micha Ullmans nach – und erschließt damit neue Verbindungen und Berührungspunkte seines vielschichten Werkes.

Die Ausstellung wird von Alexander Ochs und Pfarrer Hannes Langbein, Direktor der Stiftung St. Matthäus, kuratiert. Gefördert vom Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e. V. München.

Micha Ullman (*1939 in Tel Aviv) ist ein israelischer Künstler, der in Ramat Hasharon lebt und arbeitet. Er studierte an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem und an der Central School for Arts and Crafts in London. Es folgten Lehrtätigkeiten an der Bezalel Academy of Art and Design, Jerusalem (1970-78), der Kunstakademie Düsseldorf (1976), der Universität Haifa (1979-89) und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (1991-2005).

Micha Ullman ist mit zahlreichen Werken im öffentlichen Raum präsent, unter anderem mit dem Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung (1995) auf dem Berliner Bebelplatz – einem seiner bekanntesten Werke.

Im Rahmen von Einzelausstellungen wurde seine Werke gezeigt u. a. im Mauer-Mahnmal des Deutschen Bundestages („MAUERSCHATTEN“, 2019) sowie im Schadow-Haus („Micha Ullman. Johann Gottfried Schadow. Moses Mendelssohn“, 2019), in der St. Matthäus-Kirche, Berlin („STUFEN“, 2012), ALEXANDER OCHS GALLERIES BERLIN | BEIJING, Berlin („TISCHE“ sowie „GLÄSER“, 2012), Eric F. Ross Galerie im Libeskind Bau, Jüdisches Museum Berlin („UNTEN“, 2011), Leonhardi Museum, Dresden („SANDWERK“, 2011), Lindenau Museum, Altenburg („BERGWERK“, 2011), Israel Museum, Jerusalem („YOM CHOL (DAY OF SAND)“, 2011), Guardini Galerie, Berlin („SANDTAG“, 2009).

Ausstellungsort und Öffnungszeiten:
Die St. Matthäus-Kirche (Matthäikirchplatz, 10785 Berlin) ist dienstags bis sonntags von 11-18 Uhr geöffnet. Die Ausstellung von Micha Ullman kann kostenfrei besucht werden.