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Dorfkirche des Monats Januar steht in Pinnow (OHV)

Die brandenburgische Dorfkirche des Monats Januar steht in Pinnow zwischen Berlin und Oranienburg. Das 1862 nach Plänen des Schinkel-Schülers Friedrich August Stüler (1800-1865) im neoklassizistischen Stil errichtete Denkmal müsse dringend saniert werden, teilte der Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg am Dienstag in Berlin mit. Die knapp 500.000 Euro teuren Arbeiten am Kirchturm sollen im Frühjahr beginnen. Hintergrund seien zurückliegende Sanierungsfehler.

Bei den zurückliegenden Arbeiten in den 90er Jahren sei zu harter Zementmörtel für die weichen Ziegelsteine verwendet worden, hieß es. Dies habe dazu geführt, dass der Mörtel zwar intakt geblieben sei, die Ziegel jedoch Wasser aufgesaugt und bei Frost Schaden genommen hätten. Der Eingangsbereich der Kirche sei wegen herabfallender Ziegel bereits seit Monaten abgesperrt, hieß es weiter. Das Bauwerk sei dennoch zugänglich. Auch den traditionellen Kultursommer werde es 2023 wieder geben.

Die Sanierung des erst vor drei Jahrzehnten restaurierten Turms ist den Angaben zufolge sehr aufwendig. Der preußische Baurat Stüler habe seinerzeit nicht nur die Fassade der Kirche mit gelben Ziegeln aus dem nahen Birkenwerder errichten lassen, sondern auch den dreistufigen Turm mit einem Dach aus speziell geformten gelben Ziegeln gekrönt, hieß es. Die rund zehn Meter hohe anspruchsvoll konstruierte Turmhaube sorge nun für einen großen Teil der Kosten.

Die Fördergelder für die Sanierung kämen unter anderem von der evangelischen Kirche, hieß es. Der größte Teil fließe aus einem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes.

(epd)