Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
InstagramRSSPrint

"Amos-Preis": Von Kirchengemeinde Spremberg geht Zuversicht aus

Die evangelische Kirchengemeinde im brandenburgischen Spremberg ist am Sonntag in Stuttgart mit dem „Amos-Preis“ des Gesprächskreises „Offene Kirche“ der württembergischen Landessynode ausgezeichnet worden. Den Preis nahmen Stephanie Nerlich und Bianca Brode aus Spremberg entgegen, wie der Gesprächskreis mitteilte. Mit der alle zwei Jahre vergebenen Auszeichnung will der Gesprächskreis das Engagement der Kirchengemeinde in einem lokalen Demokratie-Bündnis würdigen.

„Offene Kirche“-Vorsitzende Miriam Bauer sagte, das Engagement der evangelischen Kirchengemeinde in Spremberg für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander sei vorbildhaft. Sie begründete die Vergabe des mit 3.000 Euro dotierten Preises auch damit, dass sich die Kirchengemeinde selbst durch Anfeindungen nicht von diesem Engagement abbringen lasse. So sei das Kirchengebäude während eines Gedenkens für ein im KZ Ravensbrück interniertes lesbisches Paar mit einem Brandsatz attackiert worden.

Der Landesbischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, sagte, von Spremberg gehe „Aufbruch, Hoffnung und Zuversicht aus“. Die Schirmherrin des „Amos-Preises“, die frühere Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD), bezeichnete das Engagement der Kirchengemeinde Spremberg als Vorbild auch für die Kirchen im Südwesten. Verantwortung dürfe nicht auf die Politik geschoben werden, es komme aufs eigene aktive Einmischen an: „Das machen Sie in Spremberg vorbildlich.“

(epd)