Menschen seelsorgerlich zu begleiten, gehört zu den wichtigsten Aufgaben christlichen Handelns. Neben den Pfarrerinnen und Pfarrern stehen auch andere haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in den Gemeinden für seelsorgerliche Gespräche zur Verfügung.
Seelsorgende besuchen Gemeindeglieder zu Geburtstagen, in Vorbereitung einer Taufe oder Konfirmation, einer Trauung oder bei Krankheit und zur Beerdigung. Auch der Besuch zur Kontaktpflege innerhalb der Gemeinde gehört dazu.
Daneben gibt es besondere, allen offen stehende Dienste für Menschen in Krisensituationen. Die Ev. Krankenhausseelsorge, die kirchliche Telefonseelsorge oder die Lebensberatung im Berliner Dom gehören zu diesen besonderen Diensten. Schließlich gibt es im Bereich unserer Landeskirche fast einhundert evangelische Beratungsstellen mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten.
In Krankenhäusern und Hospizen arbeiten evangelische Krankenhausseelsorgede.
Gemeinden bieten Gottesdienste in Deutscher Gebärdensprache an und regelmäßig erscheint ein Gemeindebrief für Gehörlose und Schwerhörige in der EKBO.
Der Ev. Blindendienst lädt blinde und sehbehinderte Menschen in Gemeinschaft und zum Glauben an Jesus Christus ein und macht Gemeinden auf die Belange und Bedürfnisse blinder Menschen aufmerksam.
Seelsorgende sind für die Gefangenen, für deren Angehörige und für die Mitarbeitenden in den Gefängnissen da. Sie unterstützen die Inhaftierten darin, zu lernen, mit ihrer Schuld zu leben und Verantwortung zu übernehmen.
Soldatinnen und Soldaten haben das Recht auf freie Religionsausübung und Seelsorge, deshalb gibt es seit 1957 die evangelische Seelsorge in der Bundeswehr.
Reisende, Mitarbeitender des Flughafens, Besucher und andere seelsorglich zu begleiten, ist Aufgabe der Flughafenseelsorge. Sie finden hier ein vertrauliches Gespräch und eine kurze Unterbrechung der Geschäfte.
Die Circus- und Schaustellerseelsorge (CSS) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist das Angebot zur Begleitung der heute ca. 23.000 Menschen, die zur „Gemeinde auf der Reise“ gehören.
Bei sexualisierter Gewalt und Missbrauch ist so schnell wie möglich Hilfe nötig. Auch wenn jemand einen Missbrauchsverdacht hat und unsicher ist, was die nächsten Schritte sein könnten, gibt es Unterstützungsmöglichkeiten. Hier finden Sie Kontakt zu Ansprechpersonen und die wichtigsten Fragen und Antworten zum Umgang mit Missbrauch, sexualisierter Gewalt und Missbrauchsverdacht.