Menschen seelsorgerlich zu begleiten, gehört zu den wichtigsten Aufgaben christlichen Handelns. Neben den Pfarrerinnen und Pfarrern stehen auch andere haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden für seelsorgerliche Gespräche zur Verfügung.
Seelsorgerinnen und Seelsorger besuchen Gemeindeglieder zu Geburtstagen, in Vorbereitung einer Taufe oder Konfirmation, einer Trauung oder bei Krankheit und zur Beerdigung. Auch der Besuch zur Kontaktpflege innerhalb der Gemeinde gehört dazu.
Daneben gibt es besondere, allen offen stehende Dienste für Menschen in Krisensituationen. Die Evangelische Krankenhausseelsorge, die kirchliche Telefonseelsorge oder die Lebensberatung im Berliner Dom gehören zu diesen besonderen Diensten. Schließlich gibt es im Bereich unserer Landeskirche 95 evangelische Beratungsstellen mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten.
In fast allen Krankenhäusern und Hospizen arbeiten evangelische Krankenhausseelsorgende. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger arbeiten einrichtungsübergreifend in thematischen Arbeitsgruppen zusammen.
Gehörlosenseelsorge findet in der gesamten Landeskirche statt. Außerdem gibt es Gemeinden, in denen Gottesdienste in Deutscher Gebärdensprache stattfinden. Regelmäßig erscheint der Gemeindebrief für Für Gehörlose und Schwerhörige der Ev. Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und alle drei Monate erscheint das Mitteilungsblatt WIE BITTE. Nachrichten aus der Schwerhörigenseelsorge Berlin-Brandenburg.
Seelsorgerinnen und Seelsorger hören zu, denken und fühlen mit, beraten und beten, feiern Gottesdienste und bieten Gruppenveranstaltungen an. In Krisen, bei der Auseinandersetzung mit der Tat, bei familiären Problemen, in Trauerfällen, bei religiösen Fragen sowie bei Alltagssorgen sind sie Ansprechperson. Sie unterstützen die Inhaftierten darin, zu lernen, mit ihrer Schuld zu leben und Verantwortung zu übernehmen. Sie sind für die Gefangenen da, für deren Angehörige und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gefängnissen.
Angebote und Kontaktpersonen für Menschen, die Missbrauch, (sexualisierte) Gewalt und übergriffiges Verhalten in unserer Landeskirche erlebt haben und sich Unterstützung, Beratung und Begleitung wünschen.