Die persönliche Stärkung durch den Segen Gottes und das eigene „Ja“ zur Taufe sind das Zentrum der Konfirmation. Junge Menschen werden so auf ihrem Lebensweg ermutigt. Sie können erfahren, dass ihr Weg unter dem Geleit Gottes steht. Zur Konfirmation gehört das Bekenntnis des Glaubens. Deshalb lernen die Jugendlichen in der Konfirmandenzeit zentrale Glaubensinhalte kennen und suchen gemeinsam nach dem, was dem eigenen Leben Halt gibt. Die Konfirmandenzeit ist auch eine Zeit der besonderen Gemeinschaft, die auf Konfirmandenfahrten und verschiedenen Festen gelebt und gefeiert wird.
Mit der Konfirmation erhalten die Jugendlichen das Recht, selbstständig am Abendmahl teilzunehmen, das Patenamt zu übernehmen, kirchlich zu heiraten und die Gemeindeleitung zu wählen. Genaue Informationen zur Konfirmation erhalten Sie in der Regel direkt bei Ihrer Kirchengemeinde.
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In der Regel werden die Kinder angemeldet, wenn sie in die 7. Klasse kommen. Sie sollten zur Konfirmation etwa 14 Jahre alt sein. Die Konfirmandenarbeit beginnt jeweils nach den Sommerferien, meist zusammen mit dem Schulanfang.
Sie melden ihr Kind im Gemeindebüro an. Viele Kirchengemeinden veröffentlichen im Gemeindebrief, teilweise auch per Rundbrief die Daten zur Anmeldung. Bei der Anmeldung oder auf einem Elternabend erfahren Sie dann auch weitere Einzelheiten zur Konfirmandenarbeit (Dauer, Termine usw.).
Ja, die Konfirmation ist möglich.
Die Konfirmandenarbeit hat ihre biblische Grundlage im Auftrag Jesu Christi: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum geht hin und macht zu Jüngern alle Völker: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäus 28,18-20). Die Konfirmandinnen und Konfirmanden machen sich mit dem kirchlichen Leben in Gottesdienst und Alltag vertraut und lernen die biblische Botschaft kennen. Sie sollen erfahren, was es bedeutet, getauft zu sein und an Jesus Christus zu glauben.
Nein, die Konfirmandenarbeit ist grundsätzlich kostenfrei. Sofern Konfirmandenfreizeiten oder Ausflüge stattfinden, wird meist um eine Eigenbeteiligung gebeten.
Dazu gibt es keine einheitlichen Regelungen.Wann man sich trifft, wie oft und wie lange, kann von Gemeinde zu Gemeinde sehr verschieden sein. Erkundigen Sie sich in Ihrer Kirchengemeinde nach dem genauen Verlauf.
In der Regel schon. Wenn Sie Gründe dafür haben, fragen Sie bitte den zuständigen Pfarrer oder die Pfarrerin.
Als Christ oder Christin gehört man zu einer Gemeinde, zur christlichen Gemeinschaft. Das Zentrum dieser Gemeinschaft ist der wöchentliche Gottesdienst. Seinen Ablauf und dessen Bedeutung, sowie den Ort der christlichen Festeim Kirchenjahr kennen zu lernen, ist zentral für die eigene Glaubenspraxis. Wie oft der Gottesdienst während der Zeit als Konfirmandin oder Konfirmand besucht werden soll oder muss, legt allerdings jede Gemeinde gesondert fest. Erkundigen Sie sich in Ihrer Kirchengemeinde nach den Regeln.
Ihr Kind kann an der Konfirmandenarbeit teilnehmen. Die Konfirmation ist die Bestätigung der Taufe. Wenn Ihr Kind nicht getauft ist, wird es in der Regel am Ende des Konfirmationsunterrichts getauft. Die Konfirmation als Bestätigung dieser Taufe ist dann eigentlich nicht mehr notwendig: Ihr Kind hat ja schon selber „Ja“ zur Taufe gesagt. In der Praxis wird dieser Fall allerdings meist so gehandhabt, dass ungetaufte Konfirmandinnen und Konfirmanden kurz vor der Konfirmation getauft werden, damit sie wie alle anderen aus ihrer Gruppe an dem festlichen Gottesdienst teilnehmen können.
Das wird in jeder Kirchengemeinde unterschiedlich gehandhabt. Wenn es erlaubt ist, wird meist darum gebeten, dass eine Person das Filmen oder Fotografieren übernimmt, um unnötige Unruhe zu vermeiden. Wenn das Fotografieren während des Gottesdienstes nicht erlaubt ist, besteht oft die Möglichkeit, nach dem Gottesdienst noch Bilder (etwa zusammen mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin) zu machen
Offiziell enden die Aufgaben der Paten mit der Konfirmation, weil der oder die Jugendliche dann religionsmündig ist. Aber es ist natürlich schön, wenn die Kontakte zwischen Paten oder Patin und Patenkind ein Leben lang bestehen bleiben!
Für die Konfirmation gibt es keine Altersbegrenzung. Voraussetzung ist, dass Sie getauft sind. Als Vorbereitung auf die Konfirmation, wo Sie im Gottesdienst zusammen mit der versammelten Gemeinde gemeinsam den christlichen Glauben öffentlich bekennen, ist eine kirchliche Unterweisung nötig. Wie diese im Einzelnen aussieht, erfragen Sie bitte bei Ihrer Kirchengemeinde.
Amt für kirchliche Dienste (AKD)
Studie zur Konfirmandenarbeit der Eberhard Karls Universität Tübingen – Konfirmandenarbeit im Wandel
Meine Konfirmation – Daniela Lengner berichtet über ihre Konfirmation 1986 in der evangelischen Monatszeitschrift Frohe Botschaft.
Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Konfirmation? Schreiben Sie doch auch einmal einen Artikel dazu in der evangelischen Monatszeitschrift Frohe Botschaft.