Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
InstagramRSSPrint

Ausstellungskonzept für Garnisonkirchturm wird vorgestellt

Potsdam (epd). Das Ausstellungskonzept für den neuen Potsdamer Garnisonkirchturm soll am Freitag vorgestellt werden. Dazu werden unter anderem Informationen von Kuratorin Maria Schultz erwartet, teilte die Garnisonkirchenstiftung am Mittwoch in Potsdam mit. Angekündigt sind außerdem Stellungnahmen des Kuratoriumsvorsitzenden und Berliner Altbischofs Wolfgang Huber sowie des Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung und Historikers Paul Nolte. Der Turm wird seit Herbst 2017 gebaut und soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2022 nutzbar sein.

Kritiker hatten der Stiftung bislang vorgeworfen, sich unter anderem nicht angemessen mit der Geschichte der ehemaligen preußischen Militärkirche auseinanderzusetzen. Dazu war vor einigen Monaten im Kunst- und Kreativhaus neben der Turmbaustelle auch eine kritische kleine Ausstellung eröffnet worden.

Die evangelische Garnisonkirche wurde im 18. Jahrhundert für den Hofstaat und die Militärgarnison in Potsdam errichtet. 1933 nutzten die Nazis die Kirche zur Inszenierung der Eröffnung des neu gewählten Reichstags, Hitler hielt dort eine Rede. Bei einem alliierten Luftangriff am 14. April 1945 brannte die Kirche aus. Ein Raum im Turm wurde bis in die 60er Jahre weiter als Kapelle genutzt. Die Kirchenruine wurde 1968 in der DDR abgerissen, der Turm gesprengt. Die Gemeinde erhielt eine Entschädigung.

2005 wurde der Grundstein für den neuen Garnisonkirchturm gelegt. Die evangelische Kirche will den Turm für Friedens- und Versöhnungsarbeit nutzen.

epd ost yj bue
# epd-Service

## Internet
www.garnisonkirche-potsdam.de


Ähnliche Nachrichten