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Landessynode beschließt Haushalt für 2022 und 2023

Berlin (epd). Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat einen Doppelhaushalt für die kommenden beiden Jahre beschlossen. Für 2022 sind dort knapp 426 Millionen Euro und für 2023 gut 427 Millionen Euro vorgesehen. Die Synodalen stimmten dem Entwurf am Samstag zum Abschluss ihrer viertägigen Herbstberatungen in Berlin zu. Neu aufgenommen wurde die Möglichkeit, sogenannte Kassenkredite in Höhe von bis zu zehn Millionen Euro aufzunehmen. Damit solle die Möglichkeit geschaffen werden, Aufgaben durch Kredite zu finanzieren, wenn erwartete Finanzmittel nicht rechtzeitig eingehen, hieß es zur Begründung.

Für einen Projekt- und Innovationsfonds werden nach Angaben von Finanzdezernent Hartmut Fritz in dem Doppelhaushalt jährlich drei Millionen Euro vorgehalten. Die Finanzlage der Landeskirche hat sich seinen Angaben zufolge verbessert. Die Einnahmen aus der Kirchenlohnsteuer seien im Vergleich zu 2020 bisher um 2,2 Prozent und aus der Kircheneinkommensteuer um 18,3 Prozent gestiegen, sagte Fritz am Freitag in der Haushaltsdebatte. 2020 seien die Einnahmen aus der Kirchensteuer im Vergleich zum Vorjahr um 1,83 Prozent gesunken. Insgesamt wurden 2020 rund 270 Millionen Euro direkte Lohn- und Einkommensteuern eingenommen.

Rund zehn Prozent der etwa 890.000 Mitglieder der Landeskirche sorgten für 76 Prozent des Kirchensteueraufkommens, sagte Fritz. Die Zahlen ließen darauf schließen, dass dieser Personenkreis kaum von Einkommensverlusten in der Corona-Pandemie betroffen sei. Bei der weiteren Planung müssten jedoch gesamtwirtschaftliche Risiken berücksichtigt werden.