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Besoldung für Pfarrer steigt

Die rund 900 Pfarrerinnen, Pfarrer und Kirchenbeamten der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische-Oberlausitz bekommen ab März neun Prozent höhere Bezüge. Damit würden die Bundesregelungen für Beamte nachvollzogen, sagte die für Dienst- und Besoldungsrecht zuständige Abteilungsleiterin des Konsistoriums, Anke Poersch, am Donnerstag vor der Landessynode in Berlin. Auf Anträge, zusätzlich auch die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro auszuzahlen, reagierten Vertreter der Kirchenverwaltung zurückhaltend.

Finanzdezernent Hartmut Fritz sagte, durch eine solche Prämienzahlung, die auch rund 1.600 Ruheständler beträfe, würden rund 4,8 Millionen Euro Mehrausgaben entstehen. Zusätzliche Kosten entstünden in Gemeinden und Kirchenkreisen für die dort beschäftigten Besoldungsempfängerinnen und -empfänger.

Poersch sagte, Sonderzahlungen wie die Inflationsausgleichsprämie seien nach derzeit für die Pfarrerinnen, Pfarrer und Kirchenbeamten geltendem Kirchenrecht zudem ausgeschlossen. Auch ein Vorziehen der Besoldungserhöhung auf Januar als Ersatz für die Prämie sei rechtlich nicht möglich. Sie empfahl, zunächst die voraussichtlich im Januar beginnenden Tarifverhandlungen für die Angestellten der Landeskirche abzuwarten. Daran sind die Gewerkschaften Kirche und Diakonie (GKD), Erziehung und Wissenschaft (GEW) und Ver.di beteiligt.

(epd)