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Bischof Christian Stäblein: "Wir sprechen unterschiedliche Sprachen – und doch sind wir eins – in der Sprache des Glaubens und des Herzens."

„Nichts kann uns trennen“ – Christliche Begegnungstage 2024 in Frankfurt (Oder)/Słubice

Beim internationalen Kirchentag im Herzen Europas vom 7.-9. Juni wird mit Gottesdiensten, Konzerten, Gebet und Gesang die Gemeinschaft der mittel- und osteuropäischen protestantischen Kirchen gefeiert

Unter dem Motto „Nichts kann uns trennen“ veranstaltet die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) zusammen mit der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen (EAKiP) die Christlichen Begegnungstage (CBT) vom 7.-9. Juni 2024 in der Doppelstadt Frankfurt (Oder)/Słubice. Die CBT sind ein regelmäßiges Treffen der mittel- und osteuropäischen protestantischen Kirchen, das circa alle drei Jahre stattfindet. Interessierte aller Konfessionen und Weltanschauungen sind zu diesem internationalen Kirchentag eingeladen, bei dem Glaube, Nächstenliebe und Austausch im Mittelpunkt stehen. Es werden Besucher:innen insbesondere aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Ungarn, der Ukraine, Österreich und Deutschland erwartet.

Christian Stäblein, Bischof der EKBO, sagt: „Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ist froh, gemeinsam mit der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen Gastgeberin dieses internationalen Kirchentages im Herzen Europas zu sein. Wir sind dankbar für unsere starke, grenzüberschreitende Verbundenheit, gerade in diesen Zeiten ist sie so wichtig. Ich freue mich auf gemeinsame Veranstaltungen, auf Gottesdienste, auf buntes, vielfältiges Tun in Frankfurt und Słubice. Begegnen. Beten. Debattieren. Tafeln. Christsein ist bunt, Glaube ist vielfältig. Das spiegelt das beeindruckende Programm für die Christlichen Begegnungstage. Wir sprechen unterschiedliche Sprachen – und doch sind wir eins – in der Sprache des Glaubens und des Herzens. Eins im Geist Gottes. Gott.“

Gemeinsam mit Bischof Jerzy Samiec aus Warschau wird Bischof Christian Stäblein im Eröffnungsgottesdienst am Freitag, 7. Juni, um 18 Uhr auf der Open-Air-Bühne am Brunnenplatz predigen,  Generalsuperintendentin Theresa Rinecker, Görlitz, Pfarrerin Halina Radacz, Żyrardów/Polen und Pfarrerin Meike Waechter, Berlin, leiten den Gottesdienst liturgisch und Musikerinnen und Musiker aus Polen, Kenia und Deutschland treten auf. Bereits vor dem Gottesdienst gibt es die Möglichkeit, an einem Ökumenischen Friedensgebet teilzunehmen, bei dem u.a. die ukrainischen Bischöfe Sándor Zán Fábián und Pavlo Shvarts zusammen mit dem Friedensbeauftragten der EKD, Bischof Friedrich Kramer, und der Pröpstin der EKBO, Christina-Maria Bammel, mitwirken. Das Gebet findet um 15 Uhr an der Friedensglocke in Frankfurt (Oder) statt. Der erste der Christlichen Begegnungstage klingt musikalisch aus, mit einem Konzert der Kenianischen Manaka Hill Chapel (20 Uhr, Open-Air-Bühne Brunnenplatz) und einem Technogottesdienst um 20 Uhr in der Friedenskirche, Frankfurt (Oder).

Am Samstagmorgen können die Gäste in beiden Städten an verschiedenen Bibelarbeiten teilnehmen, z.B. um 9 Uhr im Kleist Forum Frankfurt (Oder) mit einer antisemitismuskritischen Bibelauslegung zu Jesus und der Ehebrecherin. Ebenfalls im Kleist Forum können Familien Bibelgeschichten mit Legosteinen nachbauen (10-18 Uhr)

Bischof Christian Stäblein diskutiert im Collegium Polonicum in Słubice in einem Podiumsgespräch unter dem Titel „Grenzen überwinden, Gemeinschaft fördern, Antworten finden“ um 10.30 Uhr mit den aus Warszawa/Polen stammenden Bischöfen Jerzy Samiec und Semko Koroza und weiteren Gästen aus Politik und Gesellschaft über Zukunftsfragen beider Länder, moderiert von Stephan Bickhardt, Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen.

„Bunt wie Gottes Schöpfung“, ein Workshop zum Thema geschlechtliche Orientierung und Identitäten unter Leitung von Julia Daser sowie eine Veranstaltung zur Geschichte der Frauenordination in den verschiedenen Ländern starten um 10.30 Uhr im Kleist-Forum. Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein aus Berlin, Pfarrerin Helena Smolová aus Tábor/Tschechien, Pfarrerin Mária Hroboňová aus Lučenec/Slowakei, Klára Tarr Cselovszky aus Budapest/Ungarn, Pfarrerin Elfriede Dörr aus Hermannstadt, Sibiu/Rumänien, und Pfarrerin Marta Zachraj-Mikołajczyk, Wrocław/Polen, diskutieren über Frauenordination und aktuelle Herausforderungen  für Pfarrerinnen, moderiert von Lenka Janotková aus Žilina/Slowakei.

Auch die Open-Air-Bühne am Brunnenplatz bietet verschiedene Podiumsgespräche. So diskutieren der Präses der EKBO und der lutherischen Synode in Polen, Harald Geywitz, und Adam Malina, um 11 Uhr über das Thema „Kirchen erneuern Europa - Wie Kirche zu einem wohlhabenden, sozialen und friedlichen Europa beitragen kann“. Um 12.30 Uhr diskutiert Bischof Christian Stäblein ebenda mit Bischof Sándor Zán Fábián, Berehowe/Ukraine und Bischof Jerzy Samiec, Warszawa/Polen über Herausforderungen, Wege und Impulse für eine nachhaltige Friedensgestaltung. Um 14 Uhr diskutieren die Präsidentin des Konsistoriums der EKBO, Viola Vogel, und der Jugendvertreter Mateusz Sikora aus Szczecin/Polen die Frage „Hat Kirche eine Zukunft?“.

Um 14 Uhr geht es im Collegium Polonicum in Słubice um Versöhnungsinitiativen und Friedensarbeit u.a. mit Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Schwerin, Bischof Waldemar Pytel, Wrocław/Polen, Weihbischof Adrian Put, Zielona Góra/Polen und Generalsuperintendentin Theresa Rinecker aus Görlitz. Im Audimax der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) sprechen, ebenfalls um 14 Uhr, Bischof Pavlo Shvarts, Charkiw/Ukraine, Bischof Sándor Zán Fábián, Berehowe/Ukraine, Landesbischof Friedrich Kramer, Magdeburg, Dr. Anne Holper, Institut für Konfliktmanagement & Center for Peace Mediation Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder), sowie Dr. Ana Raffai, katholische Theologin und Friedensaktivistin aus Zagreb/Kroatien über den Ukraine-Krieg und die Herausforderungen für die Kirchen der Region.

Um 14 und 16.30 Uhr wird im Kleist Forum das Musical „Distelkinder“ aufgeführt. Es geht um den Einsatz Johann Hinrich Wicherns und Amanda Böhmes für sozial benachteiligte Kinder. Am selben Veranstaltungsort diskutieren um 16 Uhr Bischof Christian Stäblein, Bischof Peter Mihoč, Prešov/Slowakei, Wanda Falk, Direktorin Diakonie Polen, Warszawa/Polen, Dr. Ursula Schoen, Direktorin Diakonisches Werk Berlin und Gergely Prőhle, Landeskurator, Budapest/ Ungarn unter Moderation der EKBO-Beauftragten für Migration und Integration, Dagmar Apel, zum Thema „United4Rescue? Die Situation an den EU-Außengrenzen“ über Herausforderungen der Migration. Zeitgleich spricht die Präses der EKD, Anna-Nicole Heinrich, um 16 Uhr auf der Open-Air-Bühne Brunnenplatz darüber, wie Kirchen zu einem sicher(er)en Ort ohne Diskriminierung und Gewalt werden können.

Wer es musikalisch mag, kann um 17 Uhr das Sinfonische Chorkonzert mit 250 Sänger:innen in der St.-Marien-Kirche hören und ein weiteres Highlight ist die „Speisung der 4000“ um 18.30 Uhr, bei der an einer ein Kilometer langen Tafel vom Marktplatz bis zur Oder-Promenade gemeinsam gegessen wird. Bei dieser Aktion von Kirche und Diakonie werden die Teilnehmenden gebeten, Glöckchen mitzubringen.

Unter dem Motto „Gefährlich fremde Blasmusik“ treten um 20 Uhr auf der Open-Air-Bühne am Brunnenplatz Musiker:innen aus Deutschland, Syrien, Palästina, Israel, Brasilien, Italien, Bayern, Russland, Polen und dem Irak (mit und ohne Fluchthintergrund) auf. Sie möchten mit ihrer Musik Brücken bauen und bringen Brass Sounds, Afrofunk, Balkan-Brass, Klezmer, Cumbia und orientalische Hits auf die Bühne. Einen Abendsegen um 21.45 spendet ebenfalls an der Open-Air-Bühne Generalsuperintendent Kristóf Bálint vom Sprengel Potsdam.

Am 9 Juni endet der Kirchentag um 10 Uhr auf der Open-Air-Bühne am Brunnenplatz mit einem Abschlussgottesdienst mit Abendmahl unter der liturgischen Leitung von Bischof Christian Stäblein, Bischof Jerzy Samiec, Warszawa/Polen, Bischof Waldemar Pytel, Wroclaw/Polen und Generalsuperintendentin Theresa Rinecker, Görlitz. Die Predigt halten Bischof Pavlo Shvarts, Charkiw/Ukraine und Marta Zachraj-Mikołajczyk, Wrocław/Polen, für die Abendmahlliturgie ist Bischof Sándor Zán Fábián, Berehowe/Ukraine, zuständig. Die Lesungen und Gebete übernehmen Vertreter:innen der beteiligten Kirchen, und es gibt eine vielfältige musikalische Begleitung durch Bläserchöre und die Frankfurter Kinder- und Jugendkantorei. Generalsuperintendentin Theresa Rinecker und Bischof Waldemar Pytel beenden das dreitägige Programm mit einem Abschlusssegen und einem anschließenden „Musikalischen Nachklang“ unter Leitung von EKBO-Landessingwartin Almut Stümke.

 

Einen Stand der EKBO finden Sie mit der Nummer 74 an der Marienkirche am Oberplatz, Frankfurt (Oder).

 

Locations der genannten Highlights:
Open-Air-Bühne am Brunnenplatz, 15230 Frankfurt (Oder)
Friedensglocke, Uferstraße 1, 15230 Frankfurt (Oder)
Friedenskirche, Schulstraße 4a, 15230 Frankfurt (Oder)
Kleist Forum, Platz der Einheit 1, 15230 Frankfurt (Oder)
Wichern-Diakonie, Netzwerkbüro, Marktplatz 4, 15230 Frankfurt (Oder)
Collegium Polonicum, Kościuszki 1, 69-100 Słubice/Polen
Audimax der Europa-Universität Viadrina, Logenstraße 4, 15230 Frankfurt (Oder)
St. Marien-Kirche, Oberkirchplatz 1, 15230 Frankfurt (Oder)

Weitere Termine finden Sie unter https://christlichebegegnungstage.de/wp-content/uploads/2024/04/2024_CBT-Programmheft_german-web-1.pdf

(Pressemitteilung EKBO)