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Blau-gelbes Fahnenmeer am Brandenburger Tor

Mehrere Tausend Menschen haben am zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine in Berlin gegen den Krieg und für eine stärkere Unterstützung des Landes demonstriert. Am Brandenburger Tor versammelten sich nach Angaben der Polizei rund 3.000 bis 4.000 Menschen. Zu der Kundgebung „Frieden verteidigen - Victory for Peace“ hatte der deutsch-ukrainische Verein Vitsche aufgerufen. Unter den Rednern war auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU).

Etliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen selbst aus der Ukraine und führten blau-gelbe Nationalflaggen ihres Landes mit sich. In Sprechchören riefen sie etwa „Victory for Peace“, „Russia is a terrorism state“ („Russland ist ein Terrorstaat“) und „Taurus jetzt“. Auf mitgeführten Spruchbändern und Plakaten hieß es unter anderem „Stop Putin“, „Russland bringt Tod“ und „Mehr Waffen für die Ukraine“.

Berlins Regierungschef Wegner verlangte auf der Kundgebung die Lieferung des Taurus-Waffensystems an die Ukraine. Einen entsprechenden Unions-Antrag zur Lieferung der Marschflugkörper hatte der Bundestag in dieser Woche abgelehnt.

Wegner versicherte, Berlin stehe „uneingeschränkt an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer“. Russlands Präsident Wladimir Putin wolle das Land vernichten und Sprache und Kultur auslöschen. „Das werden wir nicht zulassen“, rief Wegner unter dem Beifall der mehreren Tausend Teilnehmenden.

Berlin hatte im vergangenen Jahr eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Hauptstadt Kiew geschlossen. In der deutschen Hauptstadt leben aktuell rund 50.000 Ukraine-Flüchtlinge.

(epd)