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EKBO-Landessynode tagt hybrid am 1. und 2. April in Berlin

Schwerpunkt liegt angesichts des Krieges in der Ukraine und der Not der Flüchtlinge auf diakonischem und internationalen Engagement

Die vierte Tagung der Fünften Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) findet vom 1. bis 2. April 2022 in der St. Bartholomäuskirche, Friedenstraße 1, 10249 Berlin, in Präsenz statt (3G plus). Digital wird die Tagung des Kirchenparlaments unter www.ekbo.de/livestream übertragen.

Der Eröffnungsgottesdienst wird am Freitag, 1. April, 10 Uhr, in der St. Matthäus-Kirche, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin, gefeiert. Predigt und liturgische Leitung übernehmen Pfarrerin Anna Trapp, Bad Wilsnack, und Pfarrer Hannes Langbein, Direktor der Stiftung St. Matthäus, Kulturstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Ein Grußwort spricht Michael Stübgen, Innenminister des Landes Brandenburg, im Anschluss an den Gottesdienst. Es wird darüber hinaus der Gottesdienstpreis 2020 an die Stiftung St. Matthäus übergeben. Dieser Preis für das Gottesdienstformat LABORa wird durch die in Hannover ansässige Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes verliehen.

Um 13.30 Uhr eröffnet Präses Harald Geywitz die vierte Tagung der Fünften Landessynode der EKBO in der St. Bartholomäuskirche in Berlin-Friedrichshain. Ein Grußwort von Karlies Abmeier, Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken, und das traditionelle „Wort des Bischofs“ von Landesbischof Christian Stäblein stehen auf der Tagesordnung am Freitagnachmittag. „Bei dieser Arbeitstagung liegt der Fokus auf dem starken diakonischen und internationalen Engagement der Einrichtungen und Werke der Landeskirche. Angesichts des Krieges in der Ukraine und der Not der Flüchtlinge sind sie besonders gefordert. "Wir schauen als Synode auf die aktuelle Situation und die Aufbrüche, die Sorgen und Hoffnungen aus dem vergangenen Jahr ", sagt Präses Geywitz. Die Arbeitszweige reichen vom Berliner Missionswerk über das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz bis zur Gossner Mission und dem Gustav-Adolf-Werk. Als Gast wird die Präsidentin von Brot für die Welt, Dagmar Pruin, zur Landessynode am Samstag um 10.30 Uhr sprechen.

Neben einem Kirchengesetz, das den Umgang mit judenfeindlichen oder rassistischen Darstellungen in Kirchen regeln soll, werden Anträge von Gemeindekirchenräten zum Mindestmitgliederzahlgesetz und Kirchengemeindestrukturgesetz (KGSG), die im November 2021 beschlossen wurden, behandelt. Über Schritte und Folgen dieser Veränderungen wird vor allem in den ländlichen Kirchenkreisen debattiert.
Eine Übersicht der Synodendokumente finden Sie unter www.ekbo.de/synode

Hintergrund
Die Landessynode ist das höchste Leitungsgremium der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Es konstituiert sich alle sechs Jahre neu nach den Gemeindekirchenratswahlen. Ehrenamtlich und beruflich Tätige leiten sie gemeinsam. Diese vertreten 861.965 Gemeindeglieder in 25 Kirchenkreisen und 1.120 Kirchengemeinden in den drei Sprengeln Berlin, Potsdam und Görlitz sowie Arbeitszweige, Einrichtungen und Werke der Kirche (Stand 31.12.2021). Der Landessynode, die Mitte Februar 2021 neu gewählt wurde, gehören 108 Mitglieder an. Auf Vorschlag des Ältestenrates, dem auch Präses Harald Geywitz angehört, tagt sie in dieser Legislaturperiode unter dem Rahmenthema „Wer aufbricht, der kann hoffen“. Bischof Christian Stäblein ist seit Herbst 2019 der geistliche Leiter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Er wurde von der Landessynode im Jahr 2019 auf zehn Jahre gewählt. Der Bischof repräsentiert die Landeskirche nach außen und ist Vorsitzender der 19-köpfigen Kirchenleitung.