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Früherer Gerichtspräsident Jes Möller wird Synodenmitglied

Berlin (epd). Der frühere Präsident des brandenburgischen Verfassungsgerichts, Jes Möller, ist neues Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Der 59-jährige Jurist, der sich in der DDR in der kirchlichen Friedens- und Umweltbewegung engagierte und 1990 Abgeordneter der Sozialdemokraten in der letzten DDR-Volkskammer war, wurde den Tagungsunterlagen zufolge in das neue Kirchenparlament berufen.

Der gebürtige Greifswalder studierte von 1986 bis 1989 evangelische Theologie am Ost-Berliner Sprachenkonvikt und von 1991 bis 1995 Jura an der Freien Universität in West-Berlin. Möller war von 2012 bis 2019 Präsident des Landesverfassungsgerichts von Brandenburg und ist seit 2019 Vorsitzender Richter am Landessozialgericht Berlin-Brandenburg.

Die konstituierende Tagung der neuen Synode findet vom 17. bis 19. Februar statt. Auf der Tagesordnung stehen vor allem Wahlen für verschiedene Ämter und Gremien. Die Amtszeit des Kirchenparlaments läuft von 2021 bis 2026. Die Zahl der Synodalen wurde von 114 auf 108 verringert. Ausgeschieden sind unter anderem die Präsidentin der Berliner Humboldt-Universität, Sabine Kunst, und die frühere Bundesbauministerin Irmgard Schwaetzer.

Bischof Christian Stäblein, Pröpstin Christina-Maria Bammel und Konsistorialpräsident Jörg Antoine sind ebenso wie die beiden Generalsuperintendentinnen aus Görlitz und Berlin sowie der Potsdamer Generalsuperintendent von Amts wegen Mitglieder des Kirchenparlaments. Die Synode ist das oberste Leitungsgremium der Landeskirche. Sie entscheidet unter anderem über Kirchengesetze.