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Landeskirche will Strukturen an sinkende Mitgliederzahlen anpassen

Berlin (epd). Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz will ihre Strukturen weiter an sinkende Mitgliederzahlen anpassen. Die bislang acht Abteilungen der Verwaltung der Landeskirche im Konsistorium sollen bis 2025 auf sechs verringert werden, heißt es im Bericht der Kirchenleitung an die Synode, die am Mittwochabend in Berlin zu ihrer Herbsttagung zusammenkommt. Der Bereich Bildung, Schulen und Religionsunterricht werde bereits im laufenden Jahr mit der Abteilung für theologische Aus-, Fort- und Weiterbildung zusammengeführt. Zwei weitere Abteilungen würden dann 2025 vereinigt.

Auch bei den Kirchenkreisen sind dem Kirchenleitungsbericht zufolge weitere Zusammenschlüsse geplant. Eine dafür eingesetzte Arbeitsgruppe sei zu dem Ergebnis gekommen, dass die Kirchenkreise Falkensee und Nauen-Rathenow zum Jahresbeginn 2024 vereinigt werden und „perspektivisch ab 2031 gemeinsam mit dem Kirchenkreis Potsdam einen großen Kirchenkreis in Aussicht nehmen“ sollen, heißt es in dem Bericht. Auch über Neuordnungen im Bereich der Kirchenkreise Wittstock-Ruppin und Uckermark würden Gespräche geführt.

Die 108 Synodalen befassen sich bei ihrer Herbsttagung bis Samstag unter anderem mit umstrittenen Plänen zur Einführung von Mindestgrößen für rechtlich selbstständige Kirchengemeinden und wollen einen Doppelhaushalt mit einem Volumen von knapp 426 Millionen Euro für 2022 und von gut 427 Millionen Euro für 2023 beschließen. Die Synode ist das oberste Leitungsgremium der Landeskirche. Nach mehreren coronabedingt digitalen Tagungen ist nun wieder ein Präsenztreffen geplant.