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Landessynode mit Gottesdienst in Potsdam eröffnet

Mit einem Gottesdienst in Potsdam hat die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Mittwochabend ihre Herbsttagung begonnen. Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) betonte in einem Grußwort, die Kirche leiste einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie inspiriere Menschen zu „Güte, Respekt und Demut“ und schaffe Räume der Gemeinschaft und der Begegnung. „Sie steht für Miteinander und Hoffnung, und beides brauchen wir gerade dringend“, betonte die Ministerin.

Schüle erklärte, die „Missachtung der Schöpfung und des Lebens, der Verstoß gegen Recht und Gerechtigkeit, das Versagen von Nächstenliebe und Barmherzigkeit“ seien schwer zu ertragen. Dies gelte insbesondere für die Zeit seit dem 7. Oktober. Der „Hass, der den Terror und Furor der Hamas ermöglicht und begleitet hat“, sei seither auch auf hiesigen Straßen präsent, betonte sie: „Weniger zu hören sind die Stimmen der Menschlichkeit, des Mitgefühls, des Friedens.“ Wesen der freiheitlichen Gesellschaft sei jedoch, miteinander zu reden, andere Sichtweisen zuzulassen und Kompromisse finden. Dies tue die Kirche.

Schwerpunkt der viertägigen Beratungen des Kirchenparlaments ist das Engagement gegen Rassismus. Ab Donnerstag tagt die Synode in Berlin. Dort will Bischof Christian Stäblein zu Beginn auch zu politischen Fragen Stellung nehmen. Auch Finanzfragen stehen auf der Tagesordnung. Unter anderem soll ein Doppelhaushalt für 2024 und 2025 beschlossen werden. Die 108 Synodalen vertreten knapp 834.000 Protestanten in Berlin, Brandenburg und Ostsachsen.

(epd)