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Synodenpräses Heinrich spricht mit russischer Autorin

Die Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, und die russische Schriftstellerin Natalja Kljutscharjowa werden am 12. Juni in der Kapelle der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche über die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf Russland sprechen. Kljutscharjowa werde dabei aus ihrem „Tagebuch vom Ende der Welt“ lesen, teilte die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde am Mittwoch in Berlin mit. Die bis vor kurzem in der Wolga-Stadt Jaroslawl lebende Autorin hatte mit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 begonnen, ein Kriegstagebuch zu schreiben. Mittlerweile ist sie nach Deutschland geflohen.

In dem Tagebuch beschreibt Kljutscharjowa den gesellschaftlichen Wandel und die Repressionen in Putins Russland nach dem 24. Februar 2022. Laut Suhrkamp Verlag berichtet sie darin von der lähmenden Angst, Scham, Entsetzen und den Protest einzelner Menschen, die sich trotz drohender Strafen in Russland auf die Straße wagen. In dem Buch geht es den Angaben zufolge vor dem Hintergrund von verbotenen Wörtern ferner darum, wie die Sprache unter Druck gerät und wie in Russland das Leiden der Ukraine wahrgenommen wird.

Info: Lesung und Gespräch mit Anna-Nicole Heinrich und Natalja Kljutscharjowa am 12. Juni um 19 Uhr in der Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche. Das Gespräch findet in deutscher und russischer Sprache statt. Um Anmeldung bis zum 10. Juni wird gebeten unter http://u.epd.de/3123

(epd)