Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
InstagramRSSPrint

Aufruf zur Menschenkette vor der Neuen Synagoge in Berlin

Für Sonntag, den 20. Oktober, um 12.30 Uhr, ruft das Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin zur Teilnahme an einer Menschenkette auf: „Wir stehen an Eurer Seite!“ – Gegen Antisemitismus und Hass

Der jüdische Davidstern. Foto: pixabay

Die Menschenkette bildet sich während des Sukkot-Gottesdienstes, dem Abschluss des jüdischen Laubhüttenfestes. Sie steht für die Solidarität in Trauer und Angst mit den Jüdinnen und Juden in Berlin, sie ist Ausdruck von Anteilnahme und Mitgefühl.

Für die EKBO hat Propst Christian Stäblein seine Teilnahme angekündigt. Er sagte: „Wir sind noch immer tief getroffen vom Anschlag in Halle. Wir bilden eine Menschenkette, um zu zeigen, dass wir fest an der Seite unserer jüdischen Geschwister stehen. Die Verbundenheit von Christen und Christinnen mit ihren jüdischen Geschwistern ist elementarster Ausdruck unseres Glaubens. Ihre Synagogen haben wir zu schützen wie unseren Augapfel. Sie sollen sicher unter uns wohnen und ihren Glauben leben und feiern.“

Für das Erzbistum Berlin wird u.a. Bernd Streich, der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin, teilnehmen. Erzbischof Heiner Koch unterstützt den Aufruf: „Als Christen stehen wir an der Seite unserer jüdischen Freundinnen und Freunde. Wir lassen es nicht zu, dass Hass unsere Gesellschaft spaltet.“

Die beiden Kirchen und die weiteren Mitgliedskirchen im Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg werden den Aufruf in ihren Sonntags-Gottesdiensten bekannt machen und zur Beteiligung einladen.

Auch Imam Kadir Sanci vom House of One ist dieses Zeichen der Solidarität ein Anliegen: „Wir müssen in unserer Gesellschaft zusammenstehen und jeden unterstützen, der angegriffen wird. Unsere Demokratie muss jeden Tag aufs Neue gestärkt und verteidigt werden.“

Für den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) wird die stellvertretende Vorsitzende des DGB-Bezirks Berlin-Brandenburg Sonja Staack teilnehmen: "Als Gewerkschaften wissen wir, wie viel Kraft und Mut entstehen, wenn man zusammen steht. Gemeinsam wollen wir ein Zeichen setzen für Solidarität und gegen Ausgrenzung. Niemand soll in unserer Gesellschaft Angst vor Hass und Hetze haben müssen - egal ob im Betrieb, auf der Straße oder in der Synagoge."

Mehr Infos: www.berlin-weltoffen.de