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Berlin unterstützt Menschen afrikanischer Herkunft

Berlin will die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen afrikanischer Herkunft stärken und Schwarzen-Rassismus entschiedener bekämpfen. Über eine Reihe von Maßnahmen dazu informierte am Donnerstag in der Hauptstadt Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne). Anlass der Initiativen ist nach seinen Worten die im Dezember 2014 von der UN-Generalversammlung ausgerufene "Dekade für Menschen Afrikanischer Herkunft". Sie soll im Zeitraum von 2015 bis 2024 die wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und politischen Rechte von Menschen afrikanischer Herkunft weltweit stärken.

Nach Behrendts Worten hat Berlin auch vor dem Hintergrund der eigenen kolonialen Vergangenheit im Februar 2018 damit begonnen, die UN-Dekade umzusetzen. Es sei der erste Prozess dieser Art in Deutschland. Er beinhalte ein Maßnahmenbündel, das thematisch vom Empowerment bis hin zu Antidiskriminierungsberatung reiche. Behrendt sagte: "Berlin eilt der Ruf einer weltoffenen Stadt voraus. Dennoch wird vielen Menschen afrikanischer Herkunft eine umfassende gesellschaftliche Teilhabe nicht ermöglicht." Von einer gleichberechtigten und vollständigen Teilhabe dieser Menschen sei die Gesellschaft noch weit entfernt, konstatierte Behrendt.

Nach den Worten des Justizsenators hat Berlin deshalb bereits 2018 einen Konsultationsprozess mit über 30 Selbstorganisationen von Menschen afrikanischer Herkunft gestartet. Begleitet werden die dort entwickelten Projekte von einem Team von Wissenschaftlern. In diesem Jahr würden 454.000 Euro für die Maßnahmen eingesetzt, im kommenden Jahr stünden 560.000 Euro zur Verfügung.

(epd)