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Dagmar Apel: Kirche muss sich weiter für Flüchtlinge einsetzen

Die EKBO hat angesichts der überfüllten Lager auf griechischen Inseln zur Unterstützung von Flüchtlingen aufgerufen. Das Lager in Moria auf der Insel Lesbos sei zum Sinnbild für europäische Hartherzigkeit, Menschenverachtung und Rassismus geworden, erklärte die Landeskirchliche Pfarrerin für Migration und Integration der EKBO, Dagmar Apel, in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung "Die Kirche" (Ausgabe vom 23. August).

Humanität und Menschenrechte, die Grundsätze, mit denen Europa einmal nach dem Zweiten Weltkrieg neu begonnen habe, "gelten nur für die, die in Europa sind", schreibt die Theologin. Hinzu komme, dass im Mittelmeer weiterhin Menschen auf der Flucht vor Krieg und Hunger ertrinken, staatliche Seenotrettung gebe es nicht: "Private Hilfsorganisationen werden kriminalisiert."

Apel riet den Kirchen, sich in den politischen Debatten zu Wort zu melden und auf das Leid hinzuweisen: "Weiter ermahnen, erinnern, begleiten, helfen, unterstützen; Patenschaften mit denen eingehen, die zu uns kommen." Zudem regt sie an zu prüfen, "ob wir nicht Menschen aus Moria ins Kirchenasyl aufnehmen können".

(epd)