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Digitale Menschenkette zum Jahrestag der Bombardierung von Cottbus

Am Jahrestag der Bombardierung von Cottbus im Zweiten Weltkrieg soll diesmal im digitalen Format an die Opfer von Krieg und NS-Terror erinnert werden. Der 76. Jahrestag am 15. Februar sei auch unter Corona-Bedingungen Anlass zum Gedenken an die Schrecken von Krieg, Gewalt, Zerstörung, aber auch an die Ursachen davon, erklärte die Initiative "Cottbuser Aufbruch" am Dienstag: "Die mörderische Ideologie des Nationalsozialismus, Größenwahn, Rassismus und Antisemitismus haben unermessliches Leid über die Menschen gebracht."

Deshalb sei der Jahrestag des alliierten Bombenangriffs auf die Stadt 1945 auch ein Anlass zur Rückbesinnung auf die Menschenwürde und die Werte, auf denen ein friedliches und soziales Zusammenleben beruhe, betonte die Initiative gegen Rechtsextremismus. Der traditionelle Sternmarsch zum Gedenken sei wegen der Pandemie diesmal nicht möglich. Deshalb werde nun mit einer digitalen Menschenkette der Opfer gedacht.
Dazu sollen laut Aufruf vorbereitete Plakate ausgedruckt werden. Fotos von Menschen, die die Plakate zeigen, sollen bis zum 12. Februar an den "Cottbuser Aufbruch" gemailt und am 15. Februar auf der Homepage der Initiative veröffentlicht werden.

Am 15. Februar 1945 kamen bei dem alliierten Bombenangriff mehr als 1.000 Menschen ums Leben. Hauptziel war der Bahnhof der Stadt, ein wichtiger Bahnknotenpunkt. Dort wurde auch ein Munitionszug der NS-Wehrmacht getroffen und gesprengt. Neonazis nutzten den Jahrestag lange für rechtsextreme Aufmärsche in der Stadt. Dagegen setzten die Bürgergesellschaft und das Bündnis "Cottbus Nazifrei" mit eigenen Aktionen Zeichen.

(epd) 

Info
Fotos von Menschen mit ausgedruckten Plakaten können bis zum 12. Februar an die Adresse info@cottbuser-aufbruch.de geschickt werden.

www.cottbuser-aufbruch.de