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Friedensgebet für Wien

Nach den Anschlägen in Wien beten Christen, Juden und Muslime gemeinsam

Der Wiener Stadttempel, die einzige erhaltene historische Synagoge Wiens, ist Zentrum der Israelitischen Kultusgemeinde. Foto: Dnalor o1 / Wikimedia
Der Wiener Stadttempel, die einzige erhaltene historische Synagoge Wiens, ist Zentrum der Israelitischen Kultusgemeinde. Foto: Dnalor o1 / Wikimedia

In der Parochialkirche fand am Dienstag ein interreligiöses Friedensgebet für die Opfer und Angehörigen des Anschlages in Wien in der Parochialkirche in Berlin-Mitte statt, mit Bischof Christian Stäblein, Pfarrer Gregor Hohberg, Rabbiner Andreas Nachama und Imam Osman Örs. Hier finden Sie die Aufzeichnung.

Unterdessen bieten verschiedene Berliner City-Kirchen die Möglichkeit zu stiller Trauer und Einkehr. So hatte der Berliner Dom von 11 bis 13 Uhr für ein stilles Gebet geöffnet. Zudem lag ein Kondolenzbuch für die Terroropfer von Wien aus.

Bischof Christian Stäblein ist bestürzt über den islamistischen Anschlag in Österreich. "Die terroristischen Morde in Wien schockieren und machen mich bestürzt", erklärte Stäblein am Dienstag in Berlin. Er sei in Gedanken und mit seinen Gebeten bei den Angehörigen der Ermordeten und bei den Verletzten.

Stäblein appellierte zugleich, "die friedliche Kraft der Religionen" nicht von Terroristen zerstören zu lassen. "Den islamistischen Terror in Europa, in Nizza, Lyon und jetzt in Wien dürfen wir nicht hinnehmen", forderte der Bischof: "Wir stehen gemeinsam entschieden dagegen."

Am Montagabend hatte mindestens ein Attentäter in Wien auf Menschen geschossen. Nach Angaben der Wiener Polizei gibt es bislang drei Tote. 15 Personen seien teils schwer verletzt worden. Der mit einem Sturmgewehr bewaffnete Attentäter sei von Polizisten erschossen worden. Die Polizei fahndet nach möglichen Mittätern. Österreichs Innenminister Karl Nehammer sprach von einem islamistischen Anschlag.

(epd/EKBO)