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Ausstellung „Weniger Nutztiere, mehr Zukunft!“ vom 27. März bis zum 11. April 2023 vor der Kantine des Evangelischen Zentrums in Berlin-Friedrichshain

Newsletter Juli 2023

Foto:Umweltbüro

Um auf die Zustände in der Landwirtschaft und deren Auswirkungen auf die Schöpfung hinzuweisen, hat das Umweltbüro der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vom 27. März bis zum 11. April2023 die Ausstellung „Weniger Nutztiere, mehr Zukunft!“ der Aktion Agrar - Landwende jetzt! vor der Kantine im Evangelischen Zentrum (Konsistorium) ausgestellt.

Die Ausstellung widmet sich der industriellen Tierhaltung in Deutschland und ihren globalen Auswirkungen. Mit vielen interaktiven Elementen kann man mehr über die Konzentration des Sektors, die Herausforderungen für Bäuer:innen und die Menschen im globalen Süden erfahren. Über QR-Codes auf den Postern kann man in einem Online-Spiel selbst betriebswirtschaftliche Entscheidungen auf einem Hof treffen sowie ein Quiz über die Inhalte der Ausstellung finden.

In Deutschland wird fast 50 % der Fläche landwirtschaftlich genutzt. Auf landwirtschaftlichen Flächen werden Tierfutter, Lebensmittel und nachwachsende Rohstoffe zur Erzeugung erneuerbarer Energie und – zum kleineren Teil – zur stofflichen Nutzung produziert. Werden diese Produkte auf konventionelle Art und Weise hergestellt, beeinflusst dies den Boden, die Luft, das Wasser und hat negative Einflüsse auf die Artenvielfalt und kann mit Umweltschäden einhergehen.

Ein weiterer Faktor für die diversen Problemlagen auf landwirtschaftlichen Flächen und für den fortschreitenden Klimawandel ist die weite Verbreitung von Tierhaltung. Ein Großteil aller landwirtschaftlichen Flächen wird für die Futterproduktion genutzt. Bei der Tierhaltung werden Klimagase wie Lachgas und Methan freigesetzt, die in größeren Mengen die Umwelt negativ beeinflussen. Für die Futtermittelproduktion wird Regenwald abgeholzt, was dazu führt, dass weniger CO2 abgebaut und Sauerstoff produziert werden kann. Zusätzlich leidet die Artenvielfalt durch den Flächenschwund. Durch den hohen Einsatz von Antibiotika entstehen multiresistente Keime, die eine große Gefahr für den Menschen darstellen.

Durch weniger Nutztiere und eine ökologischere und nachhaltigere Art der Nutzung landwirtschaftlicher Flächen können die diversen Belastungen reduziert werden. Zum Schutz der Böden, der Wälder, des Artenbestands und der Gewässer sind weniger Nutztiere und ökologischere Formen der Landwirtschaft dringend erforderlich.

Vorschläge zur Transformation der industriellen Tierhaltung sowie weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter https://www.aktion-agrar.de/posterausstellung-weniger-tiere-mehr-zukunft/.

Letzte Änderung am: 11.04.2024