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Ausstellung „Weniger Nutztiere, mehr Zukunft!“

vom 27. März bis zum 11. April vor der Kantine des Evangelischen Zentrums

Um auf die Zustände in der Landwirtschaft und deren Auswirkungen auf die Schöpfung hinzuweisen, wird das Umweltbüro vom 27. März bis zum 11. April2023 die Ausstellung „Weniger Nutztiere, mehr Zukunft!“ von der Aktion Agrar - Landwende jetzt! vor der Kantine aufstellen.

Die Ausstellung widmet sich der industriellen Tierhaltung in Deutschland und ihren globalen Auswirkungen. Mit vielen interaktiven Elementen können Sie mehr über die Konzentration des Sektors, die Herausforderungen für Bäuer:innen und Menschen im Globalen Süden erfahren. Lassen Sie sich einladen, sich von Ansätzen aus aller Welt inspirieren zu lassen und selbst aktiv zu werden für eine nachhaltige Transformation der Landwirtschaft. QR-Codes auf den Postern verweisen auf ein Online-Spiel, um selbst betriebswirtschaftliche Entscheidungen auf einem Hof zu treffen, sowie auf ein Quiz über die Inhalte der Ausstellung.

In Deutschland wird fast 50% der Fläche landwirtschaftlich genutzt. Auf landwirtschaftlichen Flächen werden Tierfutter, Lebensmittel und nachwachsende Rohstoffe zur Erzeugung erneuerbarer Energie und – zum kleineren Teil – zur stofflichen Nutzung produziert. Werden diese Produkte auf konventionelle Art und Weise hergestellt, beeinflusst dies den Boden, die Luft, das Wasser und die Artenvielfalt und kann mit Umweltschäden einhergehen. Pestizide schädigen die Böden und Oberflächengewässer und führen unter Anderem zu Humusabbau, Erosion und Bodenverdichtung. Stoffeinträge aus der landwirtschaftlichen Düngung gelangen in Grundwasser und Oberflächengewässer.

Ein weiterer Faktor für die diversen Problemlagen auf landwirtschaftlichen Flächen und für den fortschreitenden Klimawandel ist die weite Verbreitung von Tierhaltung. Ein Großteil aller landwirtschaftlichen Flächen wird für die Futterproduktion genutzt. Bei der Tierhaltung werden Klimagase wie Lachgas und Methan freigesetzt, die in höheren Mengen die Umwelt beeinflussen. Für die Futtermittelproduktion wird Regenwald abgeholzt, was dazu führt, dass weniger CO2 abgebaut und Sauerstoff produziert werden kann. Zusätzlich leidet die Artenvielfalt durch den Flächenschwund, und durch den hohen Einsatz von Antibiotika können multiresistente Keime entstehen, die auch für den Menschen gesundheitsschädlich sind.

Durch weniger Nutztiere und eine ökologische und nachhaltigere Art der Nutzung landwirtschaftlicher Flächen können die diversen Belastungen reduziert werden. Zum Schutze der Böden, der Wälder, des Artenbestands und Gewässer sind weniger Nutztiere und ökologische Formen der Landwirtschaft dringend erforderlich.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter https://www.aktion-agrar.de/posterausstellung-weniger-tiere-mehr-zukunft/.

Letzte Änderung am: 11.04.2024