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Die Zeit zu handeln ist jetzt! Halbzeitbilanz zur Umsetzung der Agenda 2030 in Gesellschaft, Kirche und Diakonie

Newsletter Juli 2023

Foto: Bundesregierung

Wie steht es um die Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDGs) und wie geht es voran mit der ehrgeizigen Transformationsagenda bis 2030?

Diesen und weiteren Fragen widmete sich der Kongress Agenda 2030 in Gesellschaft, Kirche und Diakonie, veranstaltet von der Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen, Brot für die Welt, Diakonie Deutschland und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), in der Französische Friedrichstadtkirche in Berlin vom 19.-20. Juni.

Zu Beginn des ersten Kongresstages wurde der aktuelle Stand mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Kirche bilanziert. Anschließend fragten sich die Teilnehmenden in Workshops, wie kann die sozial-ökologische Transformation gelingen und wie ist sie bezogen auf die psychosoziale Gesundheit, die Konflikte im Umgang mit Land, die Klimaneutralität, die umwelt- und klimagerechte Friedensarbeit sowie die nachhaltige Mobilität umsetzbar. 

Der theologische Impuls „Was gibt uns Resilienz und Hoffnung trotz Erfahrungen des Scheiterns?“ von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Beauftragte für Schöpfungsverantwortung der EKD, rundete den Tag ab.

Am zweiten Tag wurde über Lösungen und Strategien transformativen Handelns diskutiert und welche Rolle dabei Kirche sowie Diakonie hat.

Nach Prof. Stefan Brunnhuber, Ökonom und Club of Rome-Mitglied braucht es Menschen, die mutig und rebellisch sind, die auch mal „out of the box“ denken.  Dr. Elga Bartsch hingegen, Abteilungsleiterin für Wirtschaftspolitik und zuständig für Nachhaltigkeit im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, plädiert dafür Maßnahmen zur sozial-ökologischen Transformation nicht mit zusätzlichen Kosten gleichzusetzen, da sie langfristig die Kosten verringern. Ihrer Meinung nach sollte es eine höhere CO2-Bepreisung bei gleichzeitigen sozialen Ausgleichsmechanismen geben.  Dr. Stefan Zahn von churches for future in Leipzig betonte die besondere Rolle der Kirche und verwies darauf diese im Zuge der sozial-ökologische Transformation stärker zu vertreten.

Zusammenfassend viel die Bilanz ernüchternd aus, aber es gibt Hoffnung, solange wir mit geeinter Kraft an den Zielen der nachhaltigen Entwicklung (SDGs) arbeiten, ins Handeln kommen und kritisch bleiben.

Letzte Änderung am: 11.04.2024