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Eintragung des Konsistoriums in das offizielle EMAS-Register

Newsletter September 2022

                                       

Das Konsistorium des Evangelischen Zentrums wurde am 30.08.2022 nun endlich offiziell in das europäische EMAS-Register unter der Nummer DE-107-00163 aufgenommen.

Nachdem zunächst einige rechtliche Fragen bei der zuständigen IHK  geklärt werden mussten, freuen wir uns umso mehr, dass wir die Erstzertifizierung des Evangelischen Zentrums damit nun finalisieren können.

Jetzt konzentrieren wir uns darauf, das Umweltprogramm des Konsistoriums  mit den wichtigen Zielen und Maßnahmen in den kommenden Jahren bis zur Rezertifizierung 2026 voranzubringen, um so unsere Umweltbelastungen langfristig, dauerhaft und transparent zu minimieren.

Die erfolgreiche Einführung eines Umweltmanagementsystems im Konsistorium als oberster Verwaltungsbehörde unserer Landeskirche wuchs aus dem jahrelangen Bemühen der EKBO, den uns von Gott gegebenen Auftrag zur Bewahrung seiner Schöpfung aktiv und insbesondere auch transparent voranzutreiben. 2014 hat die EKBO mit dem Umweltkonzept einen Fahrplan zu einer „ökologischeren Kirche“ aufgestellt; eine der 43 Maßnahmen war dabei die aktive Verbreitung von Umweltmanagement in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen.

Im Konsistorium soll das Umweltmanagementsystem EMAS dabei behilflich sein, Umwelt- und Klimaschutz auch in die Praxis umzusetzen und den eigenen ökologischen Fußabdruck systematisch zu dokumentieren und zu vermindern. Wesentliche Umweltaspekte wie z.B. Ressourcenverbräuche, Abfallaufkommen, Beschaffung oder auch die Verkehrsanbindung und Mobilität der Mitarbeitenden können damit quantifiziert und gleichzeitig passende und konkrete Maßnahmen zur stetigen Verbesserung entwickelt werden.

Die Motivation und Offenheit der Mitarbeitenden steigerte sich im Laufe des Prozesses und erlaubte eine große Beteiligung  unter den Mitarbeitenden der verschiedenen Arbeitsbereiche des Hauses. Ein großer Dank gilt hier allen, die in dem langen Prozess im Umweltteam mitgearbeitet haben, oder durch gezieltes Nachfragen, Aufmerksam machen und Ideen sammeln die Zertifizierung vorangebracht haben.

So wurde das EMAS-System im Evangelischen Zentrum  grundsätzlich gut angenommen und ein (voraussichtlich) gut durchführbarer Fahrplan für die nächsten Jahre entwickelt werden. Exemplarische Ziele und Maßnahmen für die kommenden Jahre sind:

  • Papierverbrauch: 30 Prozent bis 2023 in der Verwaltung einsparen sowie die Digitalisierung (z.B. digitale Akte) vorantreiben 
  • Mehr Strom aus Eigenproduktion: die PV-Anlage auf dem Dach des Konsistoriums erweitern
  • Mülltrennung: Das Restmüllvolumen um einen Container (eine Tonne Restmüll; entspricht ca. 20%) pro Jahr verringern
  • Den Heizenergieverbrauch bis 2023 um 3 Prozent verringern
  • Standards für eine nachhaltige Beschaffung etablieren
  • Den Plastikverbrauch verringern, insbesondere bei Reinigungsmitteln
  • Die Fahrradnutzung fördern (überdachte Fahrradstellplätze schaffen, einen Trockenraum für Bekleidung, Fahrradpumpe bereitstellen)

 

Das Vorhaben „Einführung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS im Evangelischen Zentrum“ wurde mit Mitteln der Landeskirche und im Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Berlin (Förderkennzeichen 1279-B3-C) gefördert.

Die Umwelterklärung ist online abrufbar unter: https://www.ekbo.de/wir/umwelt-klimaschutz/themenprojekte/beschaffung/emas-zertifizierung.htm 

Letzte Änderung am: 11.04.2024