19.10.2014
An die Einführung der Reformation in der Mark Brandenburg vor 475 Jahren erinnert vom 31. Oktober bis 2. November ein Fest rund um die St. Nikolai-Kirche in Berlin-Spandau.
19. Oktober 2014. Berlin (epd). Auf dem Programm stehen Konzerte, Ausstellungen und ein Mittelaltermarkt, teilte der evangelische Kirchenkreis Spandau am Sonntag mit. Zu einem Festgottesdienst am 1. November wird Bischof Markus Dröge erwartet.
Am 1. November 1539 nahm den Angaben zufolge der Kurfürst der Mark-Brandenburg, Joachim II., in der Spandauer St.Nikolai-Kirche erstmals öffentlich an einer evangelischen Abendmahlsfeier teil und bekannte sich damit zur Reformation. So wurde die Reformation der Kirche, die 1517 in Wittenberg mit Martin Luther ihren Anfang nahm, auch in Brandenburg offiziell eingeführt.
An das historische Ereignis erinnert auch ein Gemälde im Eingangsbereich der St. Nikolai-Kirche aus dem Jahr 1913 von Carl Röhling. Dargestellt ist der Übertritt des Kurfürsten Joachim II zum evangelischen Bekenntnis. Deutlich werde dies daran, dass er das Abendmahl in «beiderlei Gestalt» feiert, hieß es weiter. Das bedeutete, das nicht nur, wie in der katholischen Kirche üblich, der Priester Brot und Wein zum Abendmahl erhielt, sondern alle Gläubigen.
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