23.10.2016
Zwei Äbtissinnen des Brandenburger Klosters Stift zum Heiligengrabe werden am Montag mit der "Silbernen Halbkugel" des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz ausgezeichnet
Potsdam (epd). Zwei Äbtissinnen des Brandenburger Klosters Stift zum Heiligengrabe werden am Montag mit der "Silbernen Halbkugel" des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz ausgezeichnet. Geehrt werden die aktuelle Leiterin Erika Schweizer und ihre zum Jahresanfang als Äbtissin verabschiedete Vorgängerin Friederike Rupprecht. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) gratulierte am Sonntag zur Ehrung. An Schweizer schrieb er nach Angaben der Staatskanzlei, ihr und Rupprecht sei die "Erhaltung eines echten Juwels" zu verdanken.
Das frühere Zisterzienserinnenkloster Heiligengrabe bei Wittstock (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) wurde 1287 gegründet und gilt als eines der besterhaltenen Klöster in Brandenburg. 1549 nahmen die Nonnen im Zuge der Reformation die evangelische Kirchenordnung an. 1740 wurde das Kloster von König Friedrich II. zum Damenstift umgewidmet.
1998 wurde die Anlage von der Bundesregierung als Denkmal von nationaler Bedeutung eingestuft. Das Kloster Stift zum Heiligengrabe ist eine Einrichtung der Union Evangelischer Kirchen (UEK) und steht seit 2006 unter der Kirchen- und Stiftungsaufsicht der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Der Deutsche Preis für Denkmalschutz wird am Montag von Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch (SPD) in ihrer Funktion als Komitee-Präsidentin in Görlitz übergeben. Ausgezeichnet werden zehn Einzelpersonen, die sich in besonderer Weise für den Erhalt von Denkmälern einsetzen. Neben der "Silbernen Halbkugel" werden auch Journalisten- und Internetpreis vergeben.
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