09.07.2020
Die Potsdamer Generalsuperintendentin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Heilgard Asmus, wechselt in die Erwachsenenbildung. Die zehnjährige Amtszeit der 61-jährigen Theologin endet am kommenden Dienstag. Danach werde sie ab November bis zum geplanten Ruhestand Ende 2022 eine neue Aufgabe als landeskirchliche Pfarrerin in der theologischen Erwachsenenbildung übernehmen, teilte die Generalsuperintendentur am Donnerstag auf Anfrage dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit.
Am 23. August soll Heilgard Asmus in einem festlichen Gottesdienst in der Potsdamer Nikolaikirche von ihrem kirchlichen Leitungsamt entpflichtet werden. Als Nachfolger kandidieren die Theologen Christoph Vogel aus Berlin und Kristóf Bálint aus Bad Frankenhausen in Thüringen. Gewählt wird am 6. September. Die Landeskirche hat drei große Kirchenbezirke: die Sprengel Berlin, Potsdam und Görlitz.
Heilgard Asmus wurde am 8. Dezember 1958 im märkischen Lehnin geboren und hat nach einer Berufsausbildung als Fachverkäuferin für Bekleidung und Mode Theologie studiert. Von 1987 bis 1999 war sie Gemeindepfarrerin in Brandenburg an der Havel, von 1999 bis 2004 Leiterin des Pastoralkollegs in der Stadt. Von 2005 bis 2010 war sie Generalsuperintendentin des damaligen Sprengels Cottbus der Landeskirche und ab Juli 2010 Generalsuperintendentin in Potsdam.
Die Theologin war auch mehrere Jahre lang Vorsitzende des brandenburgischen Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. 2016 wurde sie mit dem Verdienstorden des Landes Brandenburg ausgezeichnet.
(epd)
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