Aus für Buden an Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

23.04.2014

Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat verfügt, dass die Stände und Holzhütten ab dem 5. Mai abgebaut werden müssen und macht dafür Denkmalschutz-Aspekte geltend.

23. April 2014. Berlin (epd). Die seit langem umstrittenen Marktbuden um die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin müssen endgültig weg. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat verfügt, dass die Stände und Holzhütten ab dem 5. Mai abgebaut werden müssen und macht dafür Denkmalschutz-Aspekte geltend. Er wolle die berühmte Kirche als Denkmal wahrnehmen, wenn er sie besuche und nicht «Buden sehen und riechen», erklärte der zuständige Baustadtrat Marc Schulte zur Begründung.

 

Nach Angaben von Gedächtniskirchen-Pfarrer Martin Germer entfällt der Gemeinde damit eine wichtige Einnahmequelle. Die 15 Marktstände auf dem belebten Breitscheidplatz stehen auf gemeindeigenem Grund und Boden und haben laut Germer der Gemeinde jährlich einen hohen fünfstelligen Betrag eingebracht.

 

Dazu käme nun ein Ordnungsproblem. «Die Händler haben darauf geachtet, dass niemand in den teils schwer einsehbaren Ecken mit Drogen handelt oder seine Notdurft verrichtet, ein Problem, das wir früher stark hatten», sagte der Pfarrer dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zudem hätten sie täglich den Platz um ihre Stände gereinigt.

 

Die Reinigung des gesamten freizugänglichen Plateaus um die Kirche herum, dem sogenannten Podium, kostet die Gemeinde jährlich bis zu 28.000 Euro. Das Geld wurde unter anderem durch die Pachterträge von den Buden aufgebracht. Nun muss die Gemeinde sehen, wie sie diese Kosten künftig finanzieren kann. Germer setzt dabei auch auf Unterstützung der anderen Platzanrainer, die ein Interesse an einem sauberen Umfeld haben müssten. «Zudem kommt viel von dem Müll, der um die Kirche herum liegt, gar nicht von uns, sondern beispielsweise von einem dortigen Schnellrestaurant.»

 

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist ein Ensemble aus mehreren alten und neuen Gebäuden im Zentrum des Berliner Westens. Herzstück ist die Ruine des Alten Turms, der als Antikriegs-Mahnmal eines der Berliner Wahrzeichen ist. Anfang der 1960er Jahre wurden zudem die von Egon Eiermann (1904-1970) entworfene neue Gedächtniskirche, die Kapelle und der neue Glockenturm mit ihren charakteristischen Betonwaben eröffnet.

 

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