11.11.2021
Berlin (epd). Eine Ausstellung über die Deportation und Ermordung deutscher Jüdinnen und Juden in Riga in den Jahren 1941/42 wird am kommenden Dienstag in der Kapelle der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche eröffnet. „Es ist uns wichtig, auch 80 Jahre später die Erinnerung an das Menschheitsverbrechen des Holocaust wachzuhalten“, erklärte Pfarrerin Kathrin Oxen am Donnerstag in Berlin.
Die Ausstellung „Züge in den Tod“ wird in Zusammenarbeit mit dem Riga-Komitee des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge gezeigt und wird am Dienstagabend (19 Uhr) mit einem Vortrag des österreichischen Holocaust-Experten Dieter Pohl eröffnet. Sie ist bis zum 30. November zu sehen und endet mit einer Gedenkandacht in der Gedächtniskirche für die am 30. November 1941 ermordeten Berliner Jüdinnen und Juden.
Im Wald von Rumbula, einem Stadtteil von Riga, ermordete die SS Ende 1941 an nur zwei Tagen über 26.000 lettische und 1.053 Berliner Jüdinnen und Juden. Sie waren erst am Morgen des 30. November mit einem Transportzug aus Deutschland in Riga angekommen.
Die Ausstellung ist in der Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche vom 16. bis 30. November 2021 täglich außer am 17. und 20.11. von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Die Gedenkandacht für die am 30. November 1941 ermordeten Berliner Jüdinnen und Juden findet am 30. November um 18 Uhr in der Gedächtniskirche statt.
Ort: Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Breitscheidplatz,10789 Berlin
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