04.02.2015
Nachfolgerin von Hanns Thomä berufen
4. Februar 2015. Berlin (epd). Die 52-jährige Pfarrerin Barbara Killat wird neue Migrationsbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die Theologin wurde als Nachfolgerin von Hanns Thomä berufen, teilte die Landeskirche am Mittwoch in Berlin mit. Killat soll ihr neues Amt als Referentin für Migration und Integration zum 1. Juni antreten.
Der Soziologe und Theologe Thomä war dienstältester und erster hauptamtlicher Migrationsbeauftragter einer evangelischen Landeskirche. Er war im vergangenen Dezember nach 31 Dienstjahren in den Ruhestand gegangen.
Zu den Hauptaufgaben der neuen Migrationsreferentin gehört die Beratung von Kirchengemeinden, kirchlichen Einrichtungen und Gremien. Killat werde auch die in der Migrationsarbeit engagierten Haupt- und Ehrenamtlichen bei der Einzelfallhilfe und beim Kirchenasyl unterstützen, politische Initiativen zur Verbesserung von Integration und Flüchtlingsschutz anregen und kirchliche Projekte begleiten, hieß es weiter.
Barbara Killat wurde 1962 in Zwickau geboren, studierte nach einer Ausbildung zur Facharbeiterin für Textiltechnik evangelische Theologie in Berlin und absolvierte später ein Fernstudium für Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen in Witten-Herdecke. Im Juli 2001 wurde sie in Brandenburg Oberin und Pfarrerin des diakonischen Luise-Henrietten-Stifts Lehnin. 2004 kandidierte sie für das Amt der Generalsuperintendentin des damaligen Sprengels Cottbus der Landeskirche, gewählt wurde damals aber Heilgard Asmus.
Von 2008 bis 2014 war Barbara Killat Referatsleiterin für Diakonie, Ökumene und Seelsorge im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Dazu gehören auch die Arbeitsfelder Migration und interreligiöser Dialog. Seit Juli 2014 arbeitet sie im Rahmen eines Sabbatjahres in Großbritannien in der Abteilung für ökumenische Angelegenheiten beim Erzbischof von Canterbury und in einer Londoner Kirchengemeinde.