Berlin: Evangelische Synode befasst sich mit Armut und Reichtum

17.10.2018

Die 114 Synodalen vertreten knapp eine Million Protestanten in Berlin, Brandenburg und Ostsachsen.

Berlin (epd). Reichtum, Armut und der gesellschaftliche Frieden sind die Schwerpunktthemen der Herbsttagung der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die vom 24. bis 27. Oktober in Berlin zusammenkommt. Im Eröffnungsgottesdienst will der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, predigen, teilte die Landeskirche mit. Am Folgetag werden der Kölner Politikwissenschaftler und Armutsforscher Christoph Butterwegge und die Schweizer Theologin Luzia Sutter Rehmann zu Vorträgen erwartet. Die 114 Synodalen vertreten knapp eine Million Protestanten in Berlin, Brandenburg und Ostsachsen.

In einem Antrag einer brandenburgischen Gemeinde aus dem Havelland an das Kirchenparlament wird empfohlen, auf evangelischen Friedhöfen neben Urnengemeinschaftsgrabstätten künftig auch anonyme Erdbestattungen zuzulassen. Die Nachfrage nach solchen Beisetzungen in Gemeinschaftsgrabanlagen nehme stetig zu, heißt es zur Begründung. In Gesprächen mit älteren Menschen stehe dabei häufig der Wunsch im Mittelpunkt, Hinterbliebene nicht mit der Pflege der Grabstätte zu belasten. Zugleich bestünden jedoch "Vorbehalte gegen die eigene Kremierung", heißt es dort weiter: "Der Wunsch ist die Bestattung in einem Sarg."

Weitere Themen des Kirchenparlaments sind vor allem Haushalts- und Finanzfragen. Für 2018 soll unter anderem wegen erneut gestiegener Einnahmen aus Kirchensteuern ein Nachtragshaushalt mit einem Volumen von insgesamt rund 406,4 Millionen Euro verabschiedet werden, vorgesehen waren bislang rund 393 Millionen Euro.

Von Januar bis Ende August seien in Berlin und Brandenburg rund 3,65 Prozent mehr Kirchensteuern eingenommen worden als im entsprechenden Zeitraum 2017, heißt es in einer Vorlage der Kirchenleitung für die Synode. 2018 würden deshalb nun insgesamt rund 250,5 Millionen Euro Kirchensteuern erwartet, knapp sechs Millionen Euro mehr als zunächst geplant. Nach Abzug der für die Erhebung der Kirchensteuern durch den Staat entstehenden Kosten stünden 2018 rund 5,2 Millionen Euro zusätzliche Steuereinnahmen zur Verfügung.

Die Kirche erwartet zugleich geringere Zinseinnahmen und rechnet für 2018 aktuell mit rund 7,4 Millionen Euro Erträgen, rund drei Millionen Euro weniger als geplant. Die Kulturstiftung der Landeskirche, die Stiftung St. Matthäus, soll wegen Zinsausfällen im laufenden Jahr 50.000 Euro Mittel von der Landeskirche bekommen. Für das Domstift Brandenburg sollen anders als bisher geplant 500.000 Euro für Baumaßnahmen an Gebäuden des Domensembles zur Verfügung gestellt werden.

Info
Die Herbsttagung der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz wird am Mittwoch, dem 24. Oktober, um 18 Uhr in der Segenskirche Berlin-Reinickendorf eröffnet und vom 25. bis 27. Oktober in der Bartholomäuskirche in Berlin-Friedrichshain fortgesetzt.

Internet
www.ekbo.de

Orte
Segenskirche, Auguste-Viktoria-Allee 16 f, 13403 Berlin Bartholomäuskirche, Friedenstr. 1, 10249 Berlin

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