30.06.2016
Mit dem hissen der Regenbogenflagge läutet Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller die "Pride Weeks" ein
Mit dem Hissen der Regenbogenflagge am U-Bahnhof Nollendorfplatz läuten Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) und der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) am Freitag die diesjährigen "Pride Weeks" ein. Unterstützt werden sie dabei unter anderem von der Berliner evangelischen Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein und dem Personalvorstand der Berliner Verkehrsbetriebe, Dirk Schulte. Der Regierende Bürgermeister will sich zudem in das Kondolenzbuch des schwulen Überfalltelefons für die Opfer von Orlando eintragen, kündigte der Lesben- und Schwulenverband am Donnerstag an.
Während der "Pride Weeks" werben Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transsexuelle in den kommenden Wochen öffentlich um Toleranz für ihre Lebensform. Die erste Großveranstaltung sind am Samstag die Respect Gaymes im Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark. Am 16. und 17. Juli findet das lesbisch-schwule Stadtfest im Stadtteil Schöneberg statt. Auf dem Programm stehen zudem zahlreiche Veranstaltungen zum Christopher Street Day (CSD) wie ein interreligiöser CSD-Gottesdienst in der St. Marienkirche, ein CSD auf der Spree und als jährlicher Höhepunkt die CSD-Demonstration am 23. Juli.
Während der "Pride Weeks" wird auf den Berliner Rathäusern seit 1996 traditionell die Regenbogenfahne gehisst, um "Flagge gegen Homophobie" zu zeigen. In diesem Jahr wird die Fahne an über 80 offiziellen Standorten in Berlin aufgezogen. Am Bahnhof Nollendorfplatz befindet sich ein Gedenkstein für die während des Nationalsozialismus ermordeten Berliner Homosexuellen. In der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesischen Oberlausitz können sich vom 1. Juli an Paare in Eingetragener Lebenspartnerschaft kirchlich trauen lassen.
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