20.06.2017
Ökumenischer Gottesdienst im Gedenken an die Verstorbenen an den EU-Außengrenzen.
Berlin (epd). Zum Weltflüchtlingstag laden die Berliner Kirchen am Freitag, dem 23. Juni 2017, zu einem ökumenischen Gottesdienst im Gedenken an die Verstorbenen an den EU-Außengrenzen ein. Beteiligt sind daran auch der Verein Asyl in der Kirche Berlin, der Jesuiten Flüchtlingsdienst und die Gemeinschaft St. Egidio, wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und das Erzbistum Berlin am Freitag mitteilten. Der Gottesdienst findet am 23. Juni um 19 Uhr in der Kirche St. Canisius in Berlin-Charlottenburg statt. Eingeladen sind auch Flüchtlinge und deren Unterstützer.
"Die Länder in Europa sollten ihre Flüchtlingspolitik überdenken, damit nicht menschenverachtende Schlepper ihre Geschäfte mit der Not machen können", erklärte der evangelische Bischof Markus Dröge. Der katholische Erzbischof Heiner Koch betonte, "wir ermutigen die Politik zur Achtung der Menschenrechte und der Menschenwürde und die Menschen in unserem Land zur Barmherzigkeit".
Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl starben 2016 mindestens 5.096 Menschen bei der Überfahrt im Mittelmeer oder sind vermisst. Sie flohen vor politischer und religiöser Verfolgung, vor Menschenrechtsverletzungen und humanitären Katastrophen. Der ökumenische Gottesdienst will Gelegenheit zur Trauer, zum Nachdenken und zur Hoffnung geben, hieß es. Er findet bereits zum sechsten Mal anlässlich des Weltflüchtlingstages (20. Juni) statt.
Info
Der ökumenische Gottesdienst findet am Freitag, 23. Juni 2017, 19 Uhr, in St. Canisius, Witzlebenstraße 30, Berlin-Charlottenburg statt.
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