Berliner Diakonieverein feiert 120-jähriges Bestehen - Bundesweit größte Schwesternschaft

11. April 2014. Berlin (epd). Der Evangelische Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V. hat am Freitag sein 120-jähriges Bestehen gefeiert. Der Verein war auf den Tag genau vor 120 Jahren von dem Theologen Friedrich Zimmer gemeinsam mit Vertreterinnen der Frauenbewegung gegründet worden. Herzstück des Vereins ist heute die bundesweit größte Schwesternschaft. Sie vereint etwa 2.000 Diakonieschwestern und Krankenpfleger, die bundesweit in rund 80 Kliniken, Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie in Kirchengemeinden Kranke, Kinder und Senioren pflegen.

Darüber hinaus bildet der Zehlendorfer Diakonieverein bundesweit an 15 Standorten rund 500 junge Menschen in Pflege- und Gesundheitsberufen aus. Der Kaufmännische Vorstand des Diakonievereins, Jan Dreher, sagte bei einer Feierstunde im Heimathaus in Berlin-Zehlendorf: «Wir wollen Diakonie mitten in der Gesellschaft sein.»

Die Gründungsgedanken, nämlich Bildung und berufliche Qualifizierung von Frauen, anderen Menschen zu helfen und füreinander da sein, hätten bis heute Bestand, hieß es. Das Erscheinungsbild und die Lebensweise der Diakonieschwestern hätten sich aber in den zurückliegenden 120 Jahren beständig geändert. Heute gebe es ledige, alleinerziehende und verheiratete Schwestern.

Seit Mitte der Neunziger Jahre habe sich der Evangelische Diakonieverein nicht nur für Frauen, sondern für alle Menschen geöffnet, die zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) gehören, also auch für Männer. Sie bilden nunmehr die «Gemeinschaft der Schwestern und Pfleger im Evangelischen Diakonieverein». Der Evangelische Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V. ist darüber hinaus unter anderem Träger der Neuen Treberhilfe (NTH Hilfe in Berlin gGmbH).