13.01.2016
Andacht in der Berliner Marienkirche
13. Januar 2016. Berlin/Potsdam (epd). Für die Opfer des Terroranschlags von Istanbul ist im Berliner Dom ein Kondolenzbuch ausgelegt worden. Das teilte der Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte am Mittwoch mit. Außerdem war für 14 Uhr eine kurze Gedenkandacht in der Marienkirche am Alexanderplatz nahe dem Roten Rathaus geplant, wie Kirchenkreissprecherin Christiane Bertelsmann auf epd-Anfrage sagte. Die Andacht sollte unter der Überschrift "Beten für die Menschen und für Frieden" stehen.
Auch in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz sollte am Mittwoch der Trauer Raum gegeben werden. Bei Friedensandachten um 13 Uhr sowie um 17.30 und 18 Uhr sollte zudem für die Angehörigen der Anschlagsopfer und für die Verletzen gebetet werden, hieß es.
Bei dem Selbstmordanschlag zwischen Blauer Moschee und Hagia Sophia waren am Dienstag zehn Menschen getötet worden, darunter mindestens acht Deutsche. Mindestens drei der Opfer stammen aus der Region Berlin-Brandenburg. Dabei handelt es sich um einen Mann aus Berlin und ein 73 und 71 Jahre altes Ehepaar aus Falkensee in Brandenburg (Landkreis Havelland). Die türkische Regierung macht für den Anschlag die Terrororganisation "Islamischer Staat" verantwortlich.
Berlins evangelischer Bischof Markus Dröge zeigte am Mittwoch seine Trauer um die Opfer des Terrorakts: "Ich bete für die getöteten Frauen und Männer, die Verletzten und ihre Angehörigen." Terroristen wollten Angst in unseren Alltag bringen und damit Hass und Zwietracht säen. "Ich bin davon fest überzeugt, dass der gemeinsame Wille, für Freiheit und Menschenwürde einzutreten, stärker sein wird als jeder menschenverachtende Terrorismus", sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.