06.10.2020
Die Flüchtlingskirche St. Simeon in Berlin Kreuzberg begeht in diesen Tagen ihr fünfjähriges Bestehen. Das Jubiläumsfest soll im kommenden Frühjahr nachgeholt werden, "sobald die Pandemie abgeklungen ist", erklärte Monika Lüke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks Berlin Stadtmitte, am Dienstag. Die am 8. Oktober 2015 eröffnete Flüchtlingskirche ist ein Projekt von Diakonie und Evangelischer Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), vertreten durch das Berliner Missionswerk.
Das Team der Flüchtlingskirche bietet unter anderem juristische und allgemeine Beratung für Geflüchtete sowie kulturelle und spirituelle Angebote. Die St. Simeon Kirche gehört zum Evangelischen Kirchenkreis Berlin Stadtmitte.
Zum Angebot der Flüchtlingskirche gehören auch regelmäßig Fortbildungen und Vernetzungstreffen für ehrenamtlich Mitarbeitende aus Berlin und Brandenburg, etwa zu Themen wie traumasensibler Umgang mit Geflüchteten. Hinzu kommen Fortbildungen, Sprach- und Alphabetisierungskurse, Nähkurse und spezielle Veranstaltungen nur für Frauen.
Insbesondere die kulturellen und spirituellen Angebote richteten sich nicht nur an Geflüchtete, sondern auch an ehrenamtlich Mitarbeitende. "Das Prinzip des Miteinanders, der Partizipation, ist hierbei richtungsweisend", sagte Pfarrerin Dagmar Apel. Viele Veranstaltungen würden gemeinsam "von Geflüchteten und Beheimateten" vorbereitet und durchgeführt, wie etwa das jeden Dienstag stattfindende internationale Dinner, das schon seit Beginn zu einem zentralen Begegnungsabend geworden sei.
(epd)
www.fluechtlingskirche.de