Berliner Gedächtniskirche erhält Originalbelag zurück

05.06.2018

Das ursprüngliche Bodenmosaik stammt vom Architekten des Neubaus der Gedächtniskirche, Egon Eiermann, aus dem Jahr 1962.

Berlin (epd). Die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche erhält das Originalbodenmosaik rund um die Kirchengebäude zurück. Der aus Tausenden unterschiedlich großen roten und dunkelgrauen Terrakotta- und hellgrauen Betonscheiben bestehende Außenbelag des Podiums, auf dem die Gedächtniskirche steht, soll bis Ende des Jahres fertiggestellt sein, teilte die evangelische Kirchengemeinde am Dienstag in Berlin mit.

Das ursprüngliche Bodenmosaik stammt vom Architekten des Neubaus der Gedächtniskirche, Egon Eiermann, aus dem Jahr 1962. Nach einer Sanierung Anfang der 1980er Jahre war der Großteil des bunten Bodenbelags verloren gegangen. Zudem litten die verbliebenen Platten unter den mittlerweile rund 1,3 Millionen Menschen, die die Kirche jährlich besuchten.

Pfarrer Martin Germer sagte bei der Präsentation des ersten fertiggestellten Abschnittes, bis zum Aufbau des traditionellen Weihnachtsmarktes um den 10. November sollten die gesamten Verlegearbeiten beendet sein. Dazu werde vorübergehend auch das Baugerüst um den neuen Glockenturm abgebaut, um den Boden neu zu gestalten.

Insgesamt geht es um eine Bodenfläche von 2.360 Quadratmeter. Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro. Fertiggestellt sind bislang 385 Quadratmeter. Die historische Turmruine der Gedächtniskirche sowie Neubau und Glockenturm stehen auf einem sechs Stufen hohen Plateau, das die Gebäude vom umgebenden Breitscheidplatz heraushebt.

Begonnen hatte die Grundsanierung des Podiums sowie des rund 60 Zentimeter tiefen Unterbaus im Juli vergangenen Jahres. Wegen der allgemeinen Steigerung der Kosten im Bausektor fehlten der Gemeinde jetzt noch mehrere 100.000 Euro, sagte Pfarrer Germer. "Aber wir setzen darauf, dass das neue Erscheinungsbild viele zum Spenden animiert." Bislang hätten mehr als 300 Spender eine Podium-Patenschaft übernommen.

Bis zur Fertigstellung sollen rund 111.000 Terrakotta- und Betonscheiben verlegt werden. Sie seien durch neue Herstellungsmethoden witterungsbeständiger, tritt - und abriebfester als ihre historischen Vorgänger. Hinzu komme eine neu angelegte Unterkonstruktion, die verhindern soll, dass es wie in den 1960er Jahren wieder zu Rissen und Frostschäden kommt. So gibt es neue Entwässerungsleitungen und zusätzliche Bodeneinläufe.

Die unterschiedlich großen und farbigen Bodenscheiben sind ein in Eiermann-Bauten wiederkehrendes Motiv und sind auch als "Eiermann-Perlen" bekannt. Zudem findet sich der Bodenbelag der Außenfläche in veränderter Form auch beispielsweise im Neubau der Gedächtniskirche wieder.

Internet
www.gedaechtniskirche-berlin.de

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