04.04.2017
Einen Tag nach dem Terroranschlag in der Metro von St. Petersburg ist in der Berliner St. Marienkirche und der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in den Mittagsandachten an die Opfer des Anschlags erinnert worden.
Berlin (epd). Einen Tag nach dem Terroranschlag in der Metro von St. Petersburg ist in der Berliner St. Marienkirche und der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in den Mittagsandachten an die Opfer des Anschlags erinnert worden. In der St. Marienkirche liegt zudem ein Kondolenzbuch aus, wie der Evangelische Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte am Dienstag mitteilte.
"Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen, die schwere Verletzungen an Leib und Seele erleiden mussten, und bei den Angehörigen. Möge Gott ihre Seelen behüten!" heißt es auf einer Tafel, die neben einer Kerze in der Gedächtniskirche steht. Hier haben Besucher der Kirche die Möglichkeit zu stillem Gebet und Gedanken an die Terroropfer und ihre Angehörigen.
Medienberichten zufolge starben bei dem Bombenanschlag bislang mindestens 14 Menschen. Elf Menschen wurden vor Ort getötet, drei weitere erlagen später ihren Verletzungen. Rund 50 Menschen würden noch in Krankenhäusern behandelt, hieß es.
"Wir in der Berliner Gedächtniskirche empfinden besonders mit den Menschen in St. Petersburg", sagte Martin Germer, Pfarrer an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Die Erinnerung an den Anschlag mit einem Lkw an der Berliner Gedächtniskirche vom 19. Dezember vergangenen Jahres mit zwölf Toten und zahlreichen Verletzten sei noch sehr nahe. "Zugleich denken wir an die russischen Menschen in unserer Stadt, von denen viele in der Nähe unserer Kirche leben und arbeiten", so Germer.
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