Berliner Karfreitagsprozession erinnert an Leid in der Welt

30.03.2018

An sieben Stationen, darunter dem Marx-Engels-Forum, der Neuen Wache, der St. Hedwigs-Kathedrale und dem Berliner Dom, wurden bei der Prozession Erinnerungstexte verlesen

Berlin (epd). Mit der traditionellen ökumenischen Karfreitagsprozession ist in Berlin an das Leiden Jesu Christi und die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert worden. An der Prozession, bei der ein rund 50 Kilogramm schweres und knapp drei Meter hohes Kreuz von der Marienkirche am Alexanderplatz zum Gendarmenmarkt getragen wurde, hätten sich am Freitag mehrere hundert Menschen beteiligt, darunter der evangelische Bischof Markus Dröge und der katholische Erzbischof Heiner Koch, sagte die Sprecherin des evangelischen Kirchenkreises Stadtmitte, Christiane Bertelsmann, dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin.

"Mit dem Kreuz, das wir tragen und auf das wir schauen, gedenken wir der Leiden von unschuldig verfolgten Menschen, von im Krieg Getöteten, von durch Hass und Menschenverachtung Umgekommenen", betonte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge: "Mit dem Kreuz, das wir tragen und auf das wir schauen, vertrauen wir darauf, dass Gott selbst mit den Leidenden mitleidet und dass er uns aufruft, aller Menschenverachtung, allem Hass, aller Gewalt zu entsagen und den Weg der Versöhnung zu suchen."

An sieben Stationen, darunter dem Marx-Engels-Forum, der Neuen Wache, der St. Hedwigs-Kathedrale und dem Berliner Dom, wurden bei der Prozession Erinnerungstexte verlesen. Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink betonte dabei, der Karfreitag als Tag der Kreuzigung Jesu Christi stehe dafür, "dass eine mordende Staatsmacht am Ende nicht Sieger bleibt". Maßstab der Gerechtigkeit eines Staates "ist und bleibt das Recht des Einzelnen", betonte der Theologe. Die Rechte von Außenseitern, die über kein einflussreiches Machtgeflecht verfügten, müssten geachtet werden.

Weitere Erinnerungstexte wurde den Angaben zufolge unter anderem von der Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Irmgard Schwaetzer, der Geschäftsführerin von Aktion Sühnezeichen, Dagmar Pruin, und der Generalsekretärin der deutschen Sektion von Pax Christi, Christine Hoffmann, verlesen.

Im Mittelpunkt der Karfreitagsprozession durch Berlins Mitte stand in diesem Jahr der 100 Jahre zurückliegende Erste Weltkrieg. "Krieg und Gewalt dauern auf der Welt an", erklärte der Superintendent des Kirchenkreises Stadtmitte, Bertold Höcker: "Wir in Europa können dankbar sein für solch lange Friedenszeiten." Die Karfreitagsprozession zeige, "dass wir die Leidenden in der Welt nicht vergessen, sondern mit ihnen solidarisch sind".

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