15.11.2014
Entscheidung über die Finanzierung eines neuen Konzepts für die kirchliche Flüchtlingsarbeit auf der Tagesordnung.
Berlin (epd). Die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat am Samstagmorgen ihre Tagung fortgesetzt. Zum Abschluss der viertägigen Herbstberatungen des Kirchenparlaments wollen die Synodalen unter anderem über die Finanzierung eines neuen Konzepts für die kirchliche Flüchtlingsarbeit entscheiden. Im Gespräch ist die Eröffnung einer besonderen Flüchtlingskirche in einer derzeit nicht genutzten Kirche in Berlin.
Dort soll eine "Taskforce" professionell geschulter Berater für Flüchtlinge und für Kirchengemeinden zur Verfügung stehen, die sich um Flüchtlinge kümmern. Bischof Markus Dröge hatte die Idee einer Flüchtlingskirche bei der Eröffnung der Herbstsynode am Mittwoch vorgestellt. Nach seinen Worten gibt es bisher kein fertiges Konzept. Auch sei keine dauerhafte Institution geplant. Die Flüchtlingskirche werde voraussichtlich befristet eingerichtet, solange Bedarf dafür bestehe.
Am Freitag hatten die Synodalen zwei wichtige Personalentscheidungen getroffen. Dabei war Pröpstin Friederike von Kirchbach nicht für eine weitere Amtszeit gewählt worden. Der 46-jährige Jurist Jörg Antoine, bisher Diakonievorstand in Hannover, wurde zum Nachfolger von Konsistorialpräsident Ulrich Seelemann gewählt, dessen zehnjährige Amtszeit im Februar abläuft. Nachfolger von Kirchbachs und damit Stellvertreter von Bischof Markus Dröge wird der 47-jährige Theologe Christian Stäblein, bisher Studiendirektor im Predigerseminar der hannoverschen Kirche in Loccum. Kirchbachs zehnjährige Amtszeit endet im Juni 2015.
Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat rund eine Million Mitglieder in 28 Kirchenkreisen mit insgesamt rund 1.300 Gemeinden.
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