Berliner Religionsvertreter warnen vor Fremdenhass

18.12.2014

"Religionen wollen Frieden und Gutes"

18. Dezember 2014. Berlin (epd). Angesichts der jüngsten islamfeindlichen «Pegida»-Demonstrationen und Aufmärschen gegen Flüchtlingsheime haben in Berlin Vertreter verschiedener Religionen vor wachsender Fremdenfeindlichkeit in Deutschland gewarnt. In einem am Mittwoch veröffentlichten gemeinsamen Aufruf appellierten Mitglieder des Berliner Forums der Religionen und des Initiativkreises der Langen Nacht der Religionen für ein friedliches, gleichberechtigtes und solidarisches Zusammenleben. Zugleich luden sie die Menschen ein, in Kirchen, Synagogen, Moscheen, Tempeln und Gebetsräumen über die jüngsten Entwicklungen miteinander ins Gespräch zu kommen.

 

«Wir sehen mit großer Sorge, dass in Deutschland wieder Flüchtlingsunterkünfte und Gotteshäuser bedroht und angegriffen werden», heißt es in dem Aufruf. Komplizierte, globale Zusammenhänge mit unmittelbarer Wirkung auf die Gesellschaft würden von Anhängern fremdenfeindlicher Demonstrationen «oberflächlich gedeutet und dann gegen einzelne Bevölkerungsgruppen in Stellung gebracht». Zugleich wanden sich die Religionsvertreter gegen jegliche Stigmatisierung und Verunglimpfung von Religionsgemeinschaften oder von Angehörigen religiöser Gruppen, namentlich des Islams.

 

Berliner Vertreter von Christen, Muslimen, Juden, Buddhisten, Hinduisten, Sikhs, Bahai, Sufis sowie weitere Religionsvertreter seien der Überzeugung, «dass Religionen Frieden und Gutes wollen», hieß es weiter. In dem Aufruf wird zudem darauf verwiesen, dass Menschen, die Hass und Gewalt aus vermeintlich religiösen Gründen verbreiten, zumeist gegen die Grundsätze ihrer eigenen Religion handelten. Sie benutzen Religion als Legitimations- und Motivationsbegründung für ihre eigenen machtpolitischen, ökonomischen und unmenschlichen Ziele, heißt es in dem Aufruf weiter. Entscheidungsträger aus Religionen, Politik und Gesellschaft seien deshalb aufgefordert, auf diesen Umstand deutlich hinzuweisen und jeglicher Gleichsetzung von Religion und Gewalt entgegenzutreten.

 

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