21.12.2020
Die Berliner Stadtmission will trotz der Corona-Pandemie vor allem bedürftigen Menschen Weihnachts-Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten anbieten. "Daran, dass Gott Mensch geworden ist und dass es gut ist, sich daran zu erinnern, ändert auch Corona nichts", erklärte die Berliner Stadtmission am Montag. So sei an Heiligabend ab 14 Uhr im Obdachlosenzentrum am Hauptbahnhof ein "Christmas to go" geplant. "Alle erhalten dabei ein leckeres Festtagsessen zum Mitnehmen und ein schön verpacktes Weihnachtsgeschenk. Andachten und Weihnachtsmusik inklusive", hieß es.
Auch in der Citystation in Berlin-Wilmersdorf sind Bedürftige an Heiligabend zu "Stille Nacht - heilige Nacht" und "Weihnachten zum Mitnehmen" eingeladen. Letzteres sei ein "Winter-Wonderland", hieß es. Gäste könnten dabei durch eine Sterne-Weihnacht zur Krippe gehen. "Auf dem Weg bekommen sie Kartoffelsalat und Würstchen zum Mitnehmen, alkoholfreien Punsch, bunte Teller und ein kleines Geschenk - alles verpackt in einem weihnachtlichen Beutel." Zudem würden sie einen Weihnachtssegen erhalten und die Möglichkeit, für sich beten zu lassen. Das Angebot richte sich vor allem an ältere Gäste aus dem Kiez, die in Altersarmut leben "und die Menschen mit Obdach, die nicht alleine sein wollen, aber nicht mehr so weite Wege auf sich nehmen können", erklärte die Berliner Stadtmission.
"Stille Nacht - heilige Nacht" finde zudem für Obdachlose statt, die sich aufwärmen möchten, eher selten in Notübernachtungen gehen und keinen Weihnachtsrummel mögen. Sie könnten am Tisch sitzen, alkoholfreien Punsch trinken und eine warme Suppe essen.
(epd)