18.12.2014
Integration geht nicht ohne gemeinsame Anstrengung
18. Dezember 2014. Berlin (epd). Die steigenden Flüchtlingszahlen stellen nach Ansicht des Berliner Bischof Markus Dröge auch die Kirchen vor Herausforderungen. 13 Beratungsstellen haben Kirche und Diakonie in Berlin, Brandenburg und im Raum Görlitz, schreibt Dröge in seiner Kolumne der Berliner "B.Z." (Donnerstagausgabe). In zwölf Gemeinschaftsunterkünften in Berlin und Brandenburg würden derzeit über 1.500 Flüchtlinge kirchlich betreut. Ein besonderes Angebot gebe es zudem für minderjährige Flüchtlinge, die ohne Eltern nach Deutschland kommen.
"Viele Gemeinden sind bereit, den Menschen in Not zu helfen. Sie haben im vergangenen Jahr Willkommensfeste organisiert, damit die Nachbarschaft die Flüchtlinge persönlich kennenlernt und Ängste abbauen kann", so Dröge. Gut sei, dass vor einigen Wochen eine Untersuchung erschienen ist, die belege, dass Zuwanderer nicht unsere Volkswirtschaft belasten, sondern dringend notwendig sind, um unser Land zukunftsfähig zu machen. "Natürlich geht Integration nicht ohne gemeinsame Anstrengung von denen die kommen und von uns, die wir eine Willkommenskultur anbieten müssen", so der Bischof.