Bischof Dröge kritisiert Armut in Berlin

28.09.2016

Armut sei kein individuelles, sondern ein gesellschaftliches Problem

Berlin (epd). Bischof Markus Dröge hat die zunehmende Armut in Berlin kritisiert. Er nehme "mit großer Sorge wahr, dass Berlin die Hauptstadt der Kinderarmut ist und die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgeht", erklärte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Mittwoch in Berlin zum 25-jährigen Bestehen der Nationalen Armutskonferenz.

Armut sei kein individuelles, sondern ein gesellschaftliches Problem. Alle Menschen hätten das Recht, in Würde zu leben, betonte Dröge.  Deshalb müsse "die Veränderung der Gesellschaft hin zu mehr Gerechtigkeit" das Ziel bleiben.

Der Landesbischof dankte den Vertretern Nationalen Armutskonferenz für ihr gesellschaftspolitisches Engagement gegen Armut und Ausgrenzung. Sie machten Verantwortungsträger in Politik und Gesellschaft sowie die Bürger immer wieder darauf aufmerksam, "dass Armut ein Skandal ist, insbesondere in einer so reichen Gesellschaft wie der unseren". "Wir brauchen Zusammenschlüsse wie den ihren, um die Menschen, die aufgrund von Armut aus der Gesellschaft ausgegrenzt werden, nicht aus dem Blick zu verlieren, sondern ihnen Stimme zu geben", sagte Dröge weiter.

Zu ihrem 25-jährigen Bestehen lud die Nationale Armutskonferenz am Mittwoch in Berlin zu einer mehrstündigen Bootstour auf die Spree ein. Dabei sollten Sozialpolitiker, Kirchenvertreter und "Menschen mit eigener Armutserfahrung" miteinander ins Gespräch kommen.

Die Armutskonferenz wurde 1991 als deutsche Sektion des Europäischen Armutsnetzwerkes (European AntiPoverty Network) gegründet. Ihr Ziel ist es, die Bedürftigkeit in Deutschland zu verringern. Dem Zusammenschluss gehören unter anderem die großen Wohlfahrtsverbände sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund und Wohnungsloseninitiativen an.

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