Bischof Dröge kritisiert Verbannung der Religion aus der Öffentlichkeit

11.05.2014

Der Berliner Bischof Markus Dröge hat erneut Vorgaben des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg kritisiert, wonach öffentliche Feste von Religionsgemeinschaften nicht mehr genehmigt werden sollen.

11. Mai 2014. Berlin/Leipzig (epd). Der Berliner Bischof Markus Dröge hat erneut Vorgaben des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg kritisiert, wonach öffentliche Feste von Religionsgemeinschaften nicht mehr genehmigt werden sollen. «Öffentliche Feste der Religionsgemeinschaften haben einen integrativen und gemeinschaftsfördernden Charakter», sagte Dröge am Sonntag in der Nikolaikirche in Leipzig. Es mute grotesk an, wenn sie in einem multireligiösen Bezirk wie Berlin-Kreuzberg verboten werden sollen. «Die Religion darf nicht ins Ghetto verbannt werden», betonte der Bischof.


Im Sommer 2013 hatte das Bezirksamt Berlin-Kreuzberg beschlossen, öffentliche Feste nicht zu genehmigen, wenn sie der «religiösen Selbstdarstellung auf öffentlichen Plätzen dienen». Solche Feste sollten stattdessen auf privaten Grundstücke stattfinden. Diskutiert wurde damals, dass etwa das Fest zum Abschluss des islamischen Fastenmonats Ramadan in «Sommerfest» und der traditionelle Weihnachtsmarkt in «Wintermarkt» umbenannt werden solle, um als öffentliche Veranstaltung genehmigt zu werden.


Das Beispiel zeige den aktuellen Konflikt zwischen religiösem Selbstverständnis und öffentlicher Wahrnehmung der Religion, sagte Dröge in der Leipziger Nikolaikirche weiter. Er betonte dabei, dass Religionsgemeinschaften die Möglichkeit haben, als kritischer Partner in die Zivilgesellschaft hineinwirken zu können. Zudem sorge die Öffentlichkeit der Religion dafür, dass Menschen unterschiedlichen Glaubens und Weltanschauung in Dialog treten können und damit gegenseitiges Verständnis und ein friedliches Zusammenleben fördern.

 

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