Bischof Dröge lobt Italiens Flüchtlingspolitik

15.06.2015

Situation der Asylsuchenden in Italien schwierig

15. Juni 2015, Berlin (epd). Der Berliner Bischof Markus Dröge hat die Flüchtlingspolitik Italiens gelobt. Der italienische Staat mache sich sehr viel Mühe und habe erst jüngst sein Aufnahmesystem von 3.500 auf 25.000 Plätze ausgebaut, sagte Dröge, der sich derzeit zu Gesprächen in dem Land aufhält, am Samstag im RBB-Inforadio. In Lampedusa seien Vertreter von Hilfsorganisationen begeistert gewesen, wie geregelt und mit welcher Willkommenskultur dort den Flüchtlingen begegnet werde.

Das große Problem sei aber, dass auch anerkannte Asylsuchende in Italien eigentlich keine Chance haben, sich zu integrieren. Es gebe keine Sozialunterstützung für die erste Zeit und kaum Chancen, auf dem ohnehin prekären italienischen Arbeitsmarkt eine Stelle zu finden. "Dann ist nur zu verständlich, wenn sie versuchen, in andere Länder weiter zu ziehen", sagte der Bischof.

Europa dürfe Italien mit den Flüchtlingen nicht alleine lassen, mahnte Dröge. Die italienischen Politiker hätten deutlich gemacht, dass sie alles tun wollen, aber sie könnten nicht die gesamte europäische Flüchtlingsproblematik lösen, nur weil die Menschen bei ihnen auf dem Meer ankommen.

An den Berliner Senat appellierte der Bischof, nach einer gemeinsamen Lösung für die etwa 100 früheren Oranienplatz-Flüchtlinge zu suchen, die seit einem halben Jahr in Kirchengemeinden untergekommen sind. Eine Abschiebung zurück nach Italien nach der Dublin-Verordnung wie von den Behörden gefordert sei keine "verantwortbare Lösung", betonte Dröge. "Die Menschen leben seit zwei Jahren bei uns in Berlin, haben hier Kontakte geknüpft, sie werden von unseren Gemeinden betreut. Wenn diese Menschen eine Chance haben, sich zu integrieren, dann ist das bei uns. Deshalb müssen wir eine gemeinsame Lösung finden."

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