Bischof Dröge lobt "versöhnte Verschiedenheit"

05.02.2017

Vor dem Besuch einer hochrangigen EKD-Delegation im Vatikan hat Berlins evangelischer Bischof Markus Dröge die Errungenschaften der Ökumene betont

Berlin/Rom (epd). Vor dem Besuch einer hochrangigen EKD-Delegation im Vatikan hat Berlins evangelischer Bischof Markus Dröge die Errungenschaften der Ökumene betont. In einem Beitrag für den Berliner "Tagesspiegel" (Sonntag) schrieb der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, es gehe bei der Delegationsreise darum, "sich gegenseitig darin zu bestärken, im Geiste Jesu Christi Botschafter der Versöhnung in einer Zeit voller ernsthafter Herausforderungen zu sein".

Die deutsche Delegation wird angeführt vom Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm. Er zeigte sich im Vorfeld im epd-Gespräch ebenfalls zuversichtlich, dass unter Papst Franziskus im Jahr des 500. Reformationsjubiläums eine weitere Annäherung zwischen Protestanten und Katholiken möglich ist.

Bischof Dröge unterstrich in seinem "Tagesspiegel"-Beitrag: "In einer Zeit, in der Konfessionen und Religionen mit fundamentalistischen Wahrheitsverständnissen gegeneinander in Stellung gebracht werden, ist das Zeugnis einer Einheit in versöhnter Verschiedenheit, ja womöglich auch in partiell bleibender Verschiedenheit, ein starkes Zeugnis für Versöhnung und Frieden." Ein starkes gemeinsames christliches Zeugnis sei heute vielerorts gefragt, etwa im "Kampf gegen neo-nationales und neo-völkisches Denken, das die Menschheit mit Mauern und Zäunen spalten will". Dies gelte aber auch in der Abwehr des Missbrauchs der Religion durch Herrscher, die die Menschenrechte mit Füßen träten und Millionen zur Flucht trieben oder der Entlarvung eines "neuen Lügengeistes, der sich postfaktisch nennt".

Die evangelische Kirche feiert bis Oktober dieses Jahres 500 Jahre Reformation. Am 31. Oktober 1517 hatte Martin Luther (1483-1546) seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht. Der legendäre Thesenanschlag gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte. Im Gegensatz zu früheren Jahrhunderten wird der 500. Jahrestag mit einem starken ökumenischen Akzent gefeiert.

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